Bislang lassen die NFT- und Metaverse Experten von Porsche wenig Informationen durchblitzen. Doch der Weg in die digitale Welt scheint geebnet.
Das Linked-In Profil des Metaverse- und NFT-Strategy Leiters der Volkswagen Gruppe, Tim Walther, verweist seit gestern auf das frisch eingerichtete Twitter-Profil. Zuvor ließ ein Post mit dem Hashtag #probablynothing in Kombination mit einem speziellen Porsche-Schriftzug auf eine Verknüpfung mit der Ethereum Blockchain schließen. Noch deutlicher wird der Bezug zur bekanntesten Smart Contract Blockchain durch das Twitter Handle @eth_porsche.
Und auch ein Datum wirft Tim Walther in den Raum: Der 29.11. wird für dieses Projekt zu einem besonderen Tag. Inwiefern, das bleibt bislang offen. Die Website des Projekts, nft.porsche.com lässt jedoch darauf schließen, dass NFTs eine Rolle spielen.
Ebnen Porsche und andere Luxusmarken den Weg zur Massenadaption von NFTs und Metaverse?
Der NFT-Sektor macht immer wieder auf sich aufmerksam. So unterstützt Visa mit Non-Fungible Tokens sowohl die Ausrichter der WM als auch die Fans und Besucher des weltweit beachteten Sportereignis. Als Reddit NFT-Wallets einführte, erstellten die Nutzer in Rekordzeit 2,5 Millionen solcher Wallets.
Globale Player der Modebranche haben den Trend erkannt: Gucci, Louis Vuitton, Balenciaga, Nike und Burberry tummeln sich seit einiger Zeit im Metaverse. Kein schlechter Zug. Denn auch im virtuellen Umfeld machen Kleider Leute. Und so könnten auch Porsche-Fahrer ihren Lifestyle in die digitale Welt transferieren wollen. Auf der Website des neuen Projektes heißt es:
“Begleiten Sie uns auf einer neuen Reise. Eine Reise, um das Physische und das Digitale zu verschmelzen. Eine Reise, die der Co-Creation und Gemeinschaft gewidmet ist.”
Und es scheint, als finde das Projekt Anklang. 16.000 Twitter-Follower innerhalb von zwei Tagen sprechen eine deutliche Sprache. Ein Blick auf den offiziellen Porsche-Account lässt erahnen, dass weitere der über 2 Millionen Porsche Fans bei Twitter den Weg zum neuen Projekt finden. Praktisch, denn hier können die Nutzer ihr NFT direkt als Profilbild integrieren. Wir sehen: Die digitale Welt dringt in immer mehr Lebensbereiche ein.
Was könnte mit einem Porsche NFT möglich sein?
Für Porsche ist es nicht der erste Ausflug in die Welt der NFTs. Bereits im August 2021 versteigerte Porsche in einem Pilotprojekt eine Designskizze als Non-Fungible Token für 30,25 Ethereum über die Plattform SuperRare. Damit steht bereits das Proof-of-Concept.
Was Porsche nun vor hat, ist ungewiss. Die Möglichkeiten sind weitreichend und wir dürfen gespannt sein, was dem Unternehmen einfällt. Bekommt der Käufer eines Porsche eine digitale Kopie seines Autos, mit der er durchs Metaverse cruisen kann? Wird er automatisch Mitglied in einem exklusiven Porsche-Club? Oder darf er nur seinem Avatar eine Kappe mit Porsche-Logo aufsetzen?
Oder erhalten Kunden langfristig eine fälschungssichere, auf der Blockchain basierende Zertifizierung des Status eines gekauften Fahrzeugs? Unter anderem könnte Porsche Identifikationsnummer, Fahrzeugversion, Kilometerstand, Fahrmodi sowie den Batteriestatus bei Hybridversionen auf der Blockchain speichern. Auf Grundlage dieser nicht fälschbaren Daten könnten Händler den Zustand des Fahrzeugs ermitteln. Und auch eine individuelle Versicherung auf Grundlage des Fahrverhaltens wäre denkbar. Doch das führt wohl erstmal zu weit. Wobei…
Sicher ist jedenfalls: Der Einstieg von Porsche in die NFT- und Metaverse Sparte führt wieder zu einem Anstieg des Interesses aus der gesamten Welt. Warten wir ab, was Porsche in 7 Tagen, am 29.11. auf uns zurollen lässt.
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