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Ripple-CEO: Hinman-Dokumente sind “das Warten wert”

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse glaubt, die Hinman-Dokumente könnten den Gerichtsstreit zugunsten von Ripple entscheiden.
  • Die Dokumente werden entsiegelt und könnten weitere Einblicke in den rechtlichen Status von Ripples XRP-Token bieten.
  • Garlinghouse betont, dass sich das Warten auf die Dokumente "lohnen wird".
  • promo

Bis Mitternacht des 13. Juni muss die US-Börsenaufsicht “Securities and Echange Commission” (SEC) die Hinman-Dokumente offenlegen. Bislang sind die genauen Inhalte der internen Mitteilungen öffentlich unzugänglich. Allerdings scheint sich der Ripple-CEO, Brad Garlinghouse, sicher zu sein, dass sich das Warten auf die Dokumente “lohnen wird”.

In einer Twitter-Antwort vom 12. Juni auf eine Frage des Krypto-YouTubers Jungle Inc sagte Garlinghouse, er wolle zwar nicht “über die Maßen gehen”, aber sowohl er als auch Ripples Chief Legal Officer Stuart Alderoty sehen den 18-monatigen Kampf für deren Veröffentlichung als lohnenswert an.

Was sind die Hinman-Dokumente?

Die Hinman-Dokumente beziehen sich auf interne Mitteilungen der SEC in Bezug auf eine Rede, die William Hinman, ein ehemaliger Vorsitzender der SEC, im Jahr 2018 gehalten hat. In dieser Rede äußerte Hinman seine Ansichten darüber, ob bestimmte Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft werden sollten.

Bereits vor vier Wochen sprach sich die vorsitzende Richterin Analisa Torres gegen die Versiegelung der Hinman-Akte aus, die die SEC in einem Antrag gefordert hatte.

Die Dokumente sollen detaillierte Einblicke in die internen Beratungen der SEC zu diesem Thema bieten und könnten somit Auswirkungen auf den rechtlichen Status von Ripple und seinem XRP-Token haben.

Ripple und seine Unterstützer:innen hoffen, dass die Entsiegelung der Hinman-Dokumente ihre Argumentation gegen die SEC stärken wird.

Der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple

Im Dezember 2020 erhob die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) erstmals rechtliche Vorwürfe gegen Ripple. Dabei behauptete die US-Behörde, der native Token des Unternehmens – XRP – sei als Wertpapier einzustufen. Somit betrachtet die SEC den Verkauf von XRP als einen Handel mit Wertpapieren, wodurch XRP in den Zuständigkeitsbereich der SEC fallen würde

Seitdem bestreitet Ripple, dass es sich bei XRP um ein Wertpapier handele. Als Hauptargument führt das Finanztechnologie-Unternehmen das Nicht-Erfüllen des Howey-Tests an. Denn mithilfe dieses rechtlichen Maßstabs wird in den USA festgelegt, ob eine bestimmte Anlage als Wertpapier gilt, oder nicht.

Während der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple unermüdlich andauert, konzentriert sich Ripple auf sein Kerngeschäft und die Expansion des Geschäftes. So agiert das Unternehmen als Partner für eine digitale Währung in Montenegro. Außerdem übernahm Ripple kürzlich das Schweizer Krypto-Unternehmen Metaco für 250 Millionen US-Dollar.

Ripple und Metaco
Metaco und Ripple vereint; Quelle: Metaco

Darüber hinaus plant das Unternehmen eine institutionelle CBDC-Plattform und eine Lösung, um Millionen “unbanked people” den Zugang zu Bankleistungen zu gewähren.

Derweil erwartet die Krypto-Community ein baldiges Ergebnis in diesem richtungsweisenden Fall für die US-Regulierung im Zusammenhang mit dem Krypto-Sektor.

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