Ripple hat eine neue Partnerschaft mit BBVA angekündigt. Die Bank wird künftig auf Ripples institutionelle Krypto-Custody-Lösungen setzen.
Das Abkommen erweitert die Zusammenarbeit beider Unternehmen. Es folgt auf BBVAs Einführung von Handels- und Verwahrdiensten für Bitcoin und Ether.
BBVA setzt bei Krypto-Verwahrung auf Ripple-Technologie
SponsoredWie das US-amerikanische Krypto-Unternehmen Ripple in einer Pressemitteilung am 9. September bekanntgab, unterzeichnete es eine Verwahrungsvereinbarung mit der spanischen Großbank BBVA. Demnach werde Ripple die Verwahrung digitaler Vermögenswerte übernehmen und institutionellen Kunden seine Infrastruktur für den Handel und die Verwahrung von Bitcoin und Ethereum bereitstellen.
Francisco Maroto, Leiter der Digital-Assets-Abteilung bei BBVA, betonte, dass Ripple äußerst wichtige Standards erfülle:
„Die Verwahrungslösung von Ripple ermöglicht es uns, bewährte und vertrauenswürdige Technologie zu nutzen, die den höchsten Sicherheits- und Betriebsstandards entspricht, sodass BBVA seinen Kunden einen direkten End-to-End-Verwahrungsservice anbieten kann.“
Auch Ripple kommentierte den Schritt. Cassie Craddock, Managing Director für Europa, erklärte, die neue EU-Regulierung MiCAR habe Banken ermutigt, eigene Kryptodienste auszubauen. Sie ergänzte:
„BBVA ist seit langem eine der innovativsten Banken der Region, und wir sind stolz darauf, ihre Ambitionen mit der sichersten und konformsten Technologie für digitale Vermögenswerte auf dem Markt zu unterstützen.“
Die Vereinbarung stellte keine Premiere dar. Bereits Ende 2023 verlagerte BBVA Schweiz seine Krypto-Custody zu Ripple, und 2024 folgte die türkische Tochter Garanti BBVA.
Die Einführung der EU-Verordnung MiCA führte zu einer Welle von Bankeintritten in den Kryptomarkt. Deutsche Bank kündigte Pläne zur Verwahrung von Kryptowährungen an, während Clearstream und Boerse Stuttgart Digital Custody ähnliche Dienste entwickelten. Auch Standard Chartered erhielt im Januar 2024 eine Lizenz in Luxemburg.
BBVA galt seit Jahren als eine der innovationsstärksten Banken Europas. Das Institut empfahl vermögenden Kunden zuletzt, bis zu sieben Prozent ihres Portfolios in Kryptowährungen zu investieren. Mit der erneuten Vertiefung der Zusammenarbeit mit Ripple positionierte sich die Bank als Vorreiter in einem zunehmend regulierten Markt.