Die Securities and Exchange Commission (SEC) äußert sich zum anhaltenden Rechtsstreit mit Robinhood. Demnach müsse das Krypto-Unternehmen insgesamt 45 Millionen USD an zivilrechtlichen Strafen zahlen, um verschiedene Anklagen im Zusammenhang mit ihren Brokerage-Operationen beizulegen.
Die Anklagen resultieren aus einer Reihe von regulatorischen Versäumnissen der beiden Firmen, darunter Verstöße gegen Melde- und Aufbewahrungspflichten, Cybersecurity-Fehler und andere Compliance-Probleme.
SEC nennt Robinhood wegen mehrerer Verstöße im Handel und in der Compliance
Laut der Erklärung der SEC am 13. Januar, umfassten Robinhoods Verstöße mehrere Bereiche.
„Der heutige Beschluss stellt fest, dass zwei Robinhood-Firmen eine breite Palette bedeutender regulatorischer Anforderungen nicht beachtet haben, darunter das Versäumnis, Handelsaktivitäten genau zu melden, die Regeln für Leerverkäufe einzuhalten, verdächtige Aktivitäten rechtzeitig zu melden, Bücher und Aufzeichnungen zu führen und Kundendaten zu schützen“, sagte SEC-Beamter Sanjay Wadhwa.
Zwischen Januar 2020 und März 2022 reichte die Firma verdächtige Aktivitäten nicht rechtzeitig ein. Dies führte zu Verzögerungen bei der Untersuchung verdächtiger Transaktionen. Außerdem implementierte Robinhood von April 2019 bis Juli 2022 keine ausreichenden Richtlinien, um Kunden vor Identitätsdiebstahl zu schützen.
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Die SEC sagt, dass eine Cybersecurity-Schwachstelle zwischen Juni und November 2021 Benutzerdaten freilegte, als ein Hacker unbefugt auf Informationen von Millionen Nutzern zugriff.
Die SEC stellte auch fest, dass Robinhood gegen Regeln zur Aufbewahrung elektronischer Kommunikation und zum Schutz von Betriebsdaten verstieß. Die Firma bewahrte wichtige Kundenkommunikationen zwischen 2020 und 2021 nicht auf. Robinhood speicherte anscheinend keine wichtigen Brokerage-Aufzeichnungen, wie es die Bundesgesetze vorschreiben.
Robinhood wurde auch dafür gerügt, dass es über fünf Jahre hinweg keine genauen Informationen zum Wertpapierhandel bereitstellte, was für die Aufsicht der SEC über Marktaktivitäten erforderlich ist.
Zusätzlich zu diesen Problemen stellte die SEC fest, dass Robinhood Securities gegen die Regulation SHO verstieß, die sich mit Leerverkäufen befasst. Zwischen Mai 2019 und Dezember 2023 erfüllte Robinhood Securities die regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Close-outs, Order-Markierung und das Auffinden von Aktien für Leerverkäufe nicht.
Sowohl Robinhood Financial als auch Robinhood Securities haben die Feststellungen der SEC anerkannt. Die Broker haben internen Prüfungen und Sanierungsplänen zugestimmt, um diese Probleme anzugehen.
Robinhood Securities zahlt eine Strafe von 33,5 Millionen USD, während Robinhood Financial 11,5 Millionen USD zahlt. Im Rahmen der Einigung hat Robinhood zugestimmt, seine Compliance-Bemühungen zu verbessern.
Kürzlich zahlte Robinhood 3,5 Millionen USD an Strafen für die Verweigerung des Zugangs zu Krypto-Beständen und irreführende Praktiken. Die Untersuchung wurde vom kalifornischen Justizministerium durchgeführt.
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