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Russland setzt auf Bitcoin: Neue Wege trotz Sanktionen

2 min
Aktualisiert von Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Russland nutzt Bitcoin und Kryptowährungen für internationalen Handel, um Sanktionen zu umgehen und grenzüberschreitende Transaktionen zu unterstützen.
  • Neue Gesetze legalisieren die Krypto-Nutzung im Handel, überarbeiten die Besteuerung, und schlagen eine strategische Bitcoin-Reserve vor, um die finanzielle Stabilität zu stärken.
  • Mining-Beschränkungen in energiearmen Regionen sollen Energienachfrage ausgleichen, während reguliertes Krypto-Wachstum gefördert wird.
  • promo

Russland nutzt Bitcoin, um trotz Sanktionen international zu handeln. Neue Gesetze ermöglichen den Einsatz von Kryptowährungen im Außenhandel.

Der Staat sieht darin die Zukunft des globalen Handels und setzt verstärkt auf Bitcoin-Mining und -Zahlungen.

Russland ändert Krypto-Regulierung

Reuters-Berichten zufolge ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass westliche Sanktionen den Handel mit wichtigen Partnern wie China und der Türkei erschweren. Internationale Banken zögern zunehmend, Transaktionen mit Russland abzuwickeln, um aufsichtsrechtliche Prüfungen zu vermeiden.

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Putins Regierung sieht in Bitcoin ein nützliches Instrument, um Sanktionen zu umgehen und grenzüberschreitende Transaktionen in Echtzeit abzuwickeln. In diesem Jahr hat das Land bereits die Verwendung von Kryptowährungen im Außenhandel legalisiert und Maßnahmen zur Unterstützung des Bitcoin-Minings eingeführt.

“Im Rahmen des experimentellen Regimes ist es möglich, Bitcoins zu nutzen, die wir hier in Russland gemined haben (in Außenhandelsgeschäften). Solche Transaktionen finden bereits statt. Wir glauben, dass sie erweitert und weiterentwickelt werden sollten. Ich bin zuversichtlich, dass dies nächstes Jahr geschehen wird”, sagte Finanzminister Anton Siluanov.

Russland ist bereits eines der weltweit führenden Länder im Bitcoin-Mining. Siluanov wies darauf hin, dass die im Land geschürften BTC nun in einem Pilotprojekt für den Handel verwendet werden. Er zeigte sich optimistisch, dass sich diese Praxis ausweiten werde und bezeichnete Zahlungen mit digitalen Währungen als die Zukunft des internationalen Handels.

Kürzlich kritisierte Präsident Wladimir Putin auch die politische Nutzung des US-Dollars und sagte, dass dies Länder dazu treibt, nach alternativen Finanzinstrumenten zu suchen. 

Er sagte Anfang dieses Monats, dass Bitcoin ein unreguliertes globales Asset ist und befürwortete dessen breitere Akzeptanz. Nur wenige Tage nach seiner Aussage erreichte BTC Anfang Dezember die 100.000 USD-Marke. 

Zusätzlich zu diesem Schwung schlug der russische Abgeordnete Anton Tkachev vor, eine Bitcoin-Reserve zu schaffen, um die finanzielle Widerstandsfähigkeit des Landes zu stärken.

“Wer braucht den US-Dollar? Russische Unternehmen nutzen jetzt Bitcoin und andere Kryptowährungen für den internationalen Handel. Dank neuer Gesetze kann Russland nun seinen lokal geminten Bitcoin nutzen, um westliche Sanktionen zu umgehen”, schrieb Mario Nawfal auf X (ehemals Twitter)

Politikänderungen und regionale Mining-Beschränkungen

Russland hat bemerkenswerte Änderungen an seiner Kryptogesetzgebung vorgenommen. Ein überarbeiteter steuerlicher Rahmen befreit Krypto-Transaktionen von der Mehrwertsteuer. Stattdessen werden Erträge aus Kryptowährungen wie Erträge aus Wertpapieren besteuert, wobei die Einkommensteuer auf 15 Prozent begrenzt ist.

Gleichzeitig verhängt die Regierung neue Beschränkungen für Bitcoin-Mining in Gebieten mit Energieknappheit. Mining wird in 10 Regionen von Januar 2025 bis März 2031 verboten. 

In Regionen mit Energieknappheit wie Irkutsk, Burjatien und der Transbaikalregion wird der Bergbau während der Spitzenlastzeiten, insbesondere vom 1. Januar bis 15. März 2025 und in den Folgejahren vom 15. November bis 15. März, ruhen.

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Diese Maßnahmen spiegeln Russlands Balanceakt wider – die Nutzung von Kryptowährungen für den internationalen Handel und die Bewältigung inländischer Energieprobleme. Die sich ändernden Richtlinien zeigen den strategischen Ansatz der Regierung, digitale Währungen in ihre Wirtschaft zu integrieren.

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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