Michael Saylor heizt die Gerüchteküche erneut an. Mit einem kryptischen Post deutet er den nächsten großen Bitcoin-Kauf seiner Firma Strategy an. Die BTC-Bestände des Unternehmens sind bereits riesig – und könnten bald weiter steigen.
Doch nicht alle teilen Saylors bullische Sicht auf die Krypto-Zukunft.
Saylor: Wird der Bitcoin-Kurs in 20 Jahren bei 21 Mio. USD liegen?
Dieser Social-Media-Beitrag folgt einem bekannten Muster von Saylors kryptischen Signalen, kurz bevor seine Firma bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zusätzliche Bitcoin-Käufe anmeldet.
In den letzten Wochen ist Strategys Bitcoin-Position durch mehrere strategische Akquisitionen stark gewachsen.

Dies hat dazu geführt, dass die Firma derzeit etwa 592.100 Bitcoin im Wert von über 60 Milliarden USD hält. Strategys BTC-Reserve entspricht etwa 2,8 Prozent des gesamten BTC-Angebots und macht das Unternehmen zum weltweit größten Inhaber von BTC.
Unterdessen zeigt Saylors Vertrauen in Bitcoin trotz der erheblichen Bestände seiner Firma keine Anzeichen des Nachlassens. Der BTC-Bulle sagte kürzlich voraus, dass die Top-Kryptowährung in den nächsten 21 Jahren einen Kurs von 21 Millionen USD erreichen könnte.
„21 Millionen in 21 Jahren“, sagte Saylor auf X.
Trotz des bullischen Tons hat Saylors Ansatz Kritik auf sich gezogen.
Der für seine bärischen Prognosen bei Unternehmen wie Enron bekannte prominente Investor Jim Chanos hat öffentlich Saylors Behauptungen bezüglich der Nutzung von Schulden durch die Firma herausgefordert.
In einem online geteilten Videoclip verteidigte Saylor seine Strategie und sagte, dass die Schulden der Firma „wandelbar“, „ungesichert“ und „ohne Rückgriff“ seien. Der Bitcoin-Bulle schlug außerdem vor, dass der Wert der Top-Kryptowährung um 90 Prozent fallen könnte, ohne die Rückzahlungsverpflichtungen seiner Firma zu beeinträchtigen.
Chanos widersprach dieser Ansicht jedoch entschieden und sagte, Strategy bleibe haftbar, wenn die Schulden bis zur Fälligkeit nicht in Eigenkapital umgewandelt würden.
„Es gibt natürlich einen Rückgriff auf Strategy, wenn die wandelbaren Schulden nicht in Eigenkapital umgewandelt wurden, wenn sie fällig sind. Wie kann er das nicht wissen?“, fragte der Investor in Frage.
Seine Kritik deutet darauf hin, dass Saylor die Sicherheit der Schuldenposition der Firma möglicherweise überbewertet.
Chanos’ Ansicht ist wenig überraschend, da seine Firma kürzlich eine ungewöhnliche Haltung eingenommen hat: Sie wetten gegen Strategy, während sie bei Bitcoin long bleiben.
Diese doppelte Position unterstreicht die wachsende Ansicht einiger Investoren, dass Bitcoin zwar gedeihen könnte, die aggressive Unternehmensstrategie von Saylor jedoch versteckte Risiken berge.
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