Die Polizei in Singapur hat eine Untersuchung gegen eine Gruppe eingeleitet, die angeblich Worldcoin (WLD) Konten und Tokens handelt. Das Krypto-Projekt Worldcoin hat aufgrund seiner Datensammlungspraktiken weltweit regulatorische Kontroversen ausgelöst.
Der stellvertretende Premierminister von Singapur, Gan Kim Yong, gab bekannt, dass sich die Untersuchung auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung konzentriert.
Die Währungsbehörde (MAS) von Singapur warnt vor dem Handel mit Worldcoin
Diese Untersuchung zielt speziell auf sieben Personen ab, die mutmaßlich das Zahlungsdienstegesetz von 2019 verletzt haben. Dieses Gesetz reguliert Zahlungsdienste streng, um deren kriminellen Missbrauch zu verhindern. Yong betonte, dass Worldcoin selbst nicht den Kriterien des Gesetzes für einen Zahlungsdienst entspricht, Personen, die jedoch geschäftlich seine Konten oder Tokens handeln, müssen sich an die Vorschriften halten.
Außerdem hat die Währungsbehörde (Monetary Authority of Singapore, MAS) eine Warnung herausgegeben, die die Öffentlichkeit dazu auffordert, vorsichtig zu sein, wenn sie die Eigentümerschaft ihrer Worldcoin-Konten übertragen, die für illegale Aktivitäten ausgenutzt werden könnten. In Verbindung damit setzt die Kommission für den Schutz personenbezogener Daten (PDPC) strenge Richtlinien durch, um persönliche Informationen zu sichern, einschließlich der biometrischen Daten, die Worldcoin sammelt.
„Verbraucher sollten vorsichtig sein, wenn sie Zugang zu ihrem digitalen Zahlungstoken-Wallet oder World ID übertragen, da diese Konten von Dritten missbraucht werden könnten. Wir raten Verbrauchern davon ab“, sagte Yong.
Weltweit hat Worldcoin regulatorische Untersuchungen angezogen. Insbesondere haben die Behörden in Mexiko eine Untersuchung bezüglich der Datenverarbeitung des Unternehmens eingeleitet. Diese Maßnahme spiegelt wachsende Bedenken wider, die auch in Chile, Kolumbien, Ecuador und Argentinien über mögliche Datenschutzverletzungen geäußert werden.
Die finanziellen Auswirkungen dieser Kontroversen sind erheblich. Seit März 2024 ist der Marktwert von Worldcoin um fast 80 Prozent gesunken, parallel zu einem allgemeinen Abschwung auf den Krypto-Märkten.
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Trotz dieser Rückschläge bleibt die Führung von Worldcoin ehrgeizig. Während der Korea Blockchain Week zog Tools for Humanity CEO Alex Blania Parallelen zwischen den Zielen von Worldcoin und dem globalen Einfluss von Facebook.
Blania sprach auch über technologische Fortschritte, insbesondere über die bevorstehende Einführung eines aktualisierten Orb-Geräts. Dieses Gerät soll die Sicherheit und Effizienz der digitalen IDs, die Worldcoin ausstellt, verbessern. Derzeit sind über 6,5 Millionen World IDs in mehr als 160 Ländern verifiziert, was die umfangreiche, doch umstrittene Reichweite des Projekts zeigt.
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