Andy Baio deckte am 05. April in einem Blogpost auf, dass jeder Apple Mac-Computer mit neuerer macOS-Software über eine versteckte Kopie des Bitcoin Whitepapers verfügt. Die Entdeckung erregte bei Bitcoin- und Apple-Fans viel Aufsehen und führte letztlich zu wilden Spekulationen.
Denn die Integration einer Kopie des Bitcoin Whitepapers im macOS-System wirft die Frage nach dem “Warum” auf. Einige glauben, ein:e bei Apple beschäftigte:r Bitcoin-Maximalist:in fügte das Whitepaper hinzu.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Steve Jobs Satoshi Nakamoto ist.
Die Ähnlichkeiten zwischen Steve Jobs und Satoshi Nakamoto
Eines ist klar: Sowohl Jobs als auch Satoshi sind sehr erfahren in der Technologiebranche.
Obwohl niemand weiß, wer der wahre Satoshi ist, steht fest: Die Person steht in enger Verbindung mit der japanischen Kultur.
Auch Jobs war dafür bekannt, die japanische Kultur zu lieben. So reiste der Apple-Gründer im Laufe seines Lebens mehrmals in die japanische Stadt Kyoto – auch gemeinsam mit seinen Kindern. Überdies besuchte er die japanische Soto-Schule des Zen-Buddhismus und übernahm in den 1980er Jahren viele Praktiken aus den Sony-Fabriken in Japan.
Weiterhin ist auffällig, dass Satoshi Nakamoto am 12. Dezember 2010 von der Online-Bildfläche verschwand. Steve Jobs hingegen verstarb leider am 5. Oktober 2011, 10 Monate nach Satoshis Verschwinden.
Es ist möglich, wenn auch weit hergeholt, dass Jobs aufhörte, an Bitcoin zu arbeiten, als sich seine Krankheit verschlimmerte.
Und auch der Zeitpunkt der Implementierung des Bitcoin Whitepapers in das Mac-System ist verdächtig.
Denn anscheinend wurde das Dokument am 24. März 2009 erstellt. Satoshi Nakamoto veröffentlichte seine Schriften lediglich einige Monate zuvor, am 31. Oktober 2008. Allerdings ist fraglich, ob der Timestamp manipulierbar ist.
Was gegen Steve Jobs als Satoshi Nakamoto spricht
Nichtsdestotrotz ist dies alles nur rein Spekulation und es gibt keinen Beweis dafür, dass Jobs tatsächlich der Erfinder von Bitcoin war. Gegen die These spricht einerseits die Herausgabe des iPhones zur Zeit der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers.
Es scheint sehr zweifelhaft, dass Steve Jobs das Mobiltelefon für immer revolutionierte und gleichzeitig ein neues, dezentrales Finanzsystem schuf.
Außerdem war Jobs laut Steve Wozniak, einem anderen Apple-Mitbegründer, kein Programmierexperte.
Die Codierung von Bitcoin (BTC) erforderte jedoch tiefgründiges Expertenwissen in der Programmiersprache C++.
Demnach scheint es etwas weit hergeholt, dass Steve Jobs Bitcoin erfunden und gegründet hat.
Generell sprechen unterschiedliche Faktoren eher dafür, dass es sich bei Satoshi Nakamoto um eine Gruppe von Technologie-Experten handelt – auch, weil unterschiedliche technologische sowie kryptografische Grundsätze und spieltheoretische Ansätze im System ineinandergreifen.
Darüber hinaus gab es schon ähnliche Spekulationen um Elon Musk, Craigh Wright oder Linux-Erfinder Linus Torvald als Bitcoin Erfinder. Diese Geschichte reiht sich damit in die Liste der Theorien ein.
Passend dazu: Bitcoin – wird Satohi Nakamotos Traum langsam wahr? Hier gehen wir dieser Frage auf den Grund!
Wie du auf das Bitcoin-Whitepaper zugreifst
Zunächst muss der entsprechende MacBook-Computer eine aktuelle Version der macOS-Software ausführen. Dazu schreibt Baio:
“Die Datei ist in jeder Version von macOS von Mojave (10.14.0) bis zur aktuellen Version Ventura (13.3) zu finden, aber nicht in High Sierra (10.13) oder früher.“
Dann öffnest du einen Mac-Terminal und kopierst die folgende Zeile hinein:
open /System/Library/Image\ Capture/Devices/VirtualScanner.app/Contents/Resources/simpledoc.pdf
Anschließend sollte das Bitcoin-Whitepaper erscheinen.
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