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CBDC: Südkorea startet Experiment mit 100.000 Bürgern

2 min
Von Ciaran Lyons
Übersetzt Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Südkorea will mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) experimentieren und 100.000 Bürger:innen in das Pilotprojekt einbeziehen.
  • BIZ Chef Augustin Carstens fordert die Länder, die an CBDCs arbeiten, auf, ein gemeinsames Regelwerk für eine bessere Umsetzung zu entwickeln.
  • Visa hat kürzlich in Zusammenarbeit mit HSBC und der Hang Seng Bank die Ergebnisse von Token Einlagen bei CBDCs vorgestellt.
  • promo

Südkorea steht kurz davor, ein bahnbrechendes Experiment mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) zu starten. Laut einer Ankündigung der Bank of Korea (BOK) sollen 100.000 südkoreanische Bürger:innen teilnehmen und Waren mit von Geschäftsbanken ausgegebenen Token kaufen.

Mit diesem Pilotprojekt wagt Südkorea einen innovativen Vorstoß und reiht sich in die Gruppe jener Länder ein, die digitale Zentralbankwährungen erforschen. Es verdeutlicht zudem das weltweit wachsende Interesse an digitalen Zentralbankwährungen und deren möglichen Einfluss auf das globale Finanzsystem.

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Nur ausgewählte Südkoreaner dürfen am CBDC Experiment teilnehmen

Laut einem aktuellen Bericht werden 100.000 Bürger:innen an dem Pilotprojekt teilnehmen und Waren sowie Dienstleistungen mit CBDCs kaufen können. Diese digitale Form von Fiat Geld ist, im Gegensatz zu Kryptowährungen, wie Bitcoin, zentralisiert und wird zudem vollständig von der ausgebenden Zentralbank kontrolliert. Das Nachrichtenblatt The Korea Times schrieb:

“Im Rahmen des Pilotprojekts können 100.000 ausgewählte Personen mit CBDCs, die von Geschäftsbanken ausgegeben werden, Waren kaufen, ähnlich wie mit einem Gutschein in einem Geschäft.“

Bei den Teilnehmer:innen handelt es sich jedoch nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Bevölkerung. Laut aktuellen Angaben leben insgesamt rund 51,7 Millionen Menschen in dem asiatischen Land. Augustin Carstens, Vorsitzender der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) meldete sich kürzlich zu Wort. Er forderte, dass Länder, die aktiv CBDCs entwickeln, zusammenarbeiten sollten, um ein gemeinsames Regelwerk zu definieren.

BIZ Chef fordert strenge Regeln

Wie Carstens in einer Erklärung betonte, müssten CBDCs reguliert werden, da Geld ein gesellschaftlich geprägtes Konzept sei. Mittlerweile wird die Diskussion weltweit geführt und das nicht ohne Grund. Bereits im Jahr 2022 waren ganze 93 Prozent der Zentralbanken in irgendeiner Form an der Entwicklung digitaler Währungen beteiligt.

Gleichzeitig macht Hongkong große Fortschritte bei der Einführung seiner eigenen digitalen Zentralbankwährung. Darüber hinaus hat Visa, ein weltweit führendes Unternehmen im Zahlungsverkehr, in Zusammenarbeit mit der HSBC und der Hang Seng Bank Ergebnisse zu tokenisierten Einlagen unter Verwendung von CBDCs veröffentlicht.

In der Erklärung hieß es:

“Das Pilotprogramm der HKMA bietet Visa eine großartige Gelegenheit, unsere Stärken auszubauen, Innovationen im Zahlungsverkehr voranzutreiben und gemeinsam mit Partner:innen neue Formen des Geldflusses zu testen.”

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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