Telegram CEO Pavel Durov schlägt in seiner persönlichen Gruppe vor, Usernames und Kanale mithilfe von NFTs auf den Markt zu bringen.
Das NFTs nicht nur Hype sind, scheint wohl auch beim CEO einer der größten Messengerdienste weltweit angekommen zu sein. Telegram CEO Pavel Durov schlägt in seiner 651.000 Kopf starken persönlichen Gruppe nun vor, NFT-Auktionen auf der Blockchain abzuhalten. Dem Vorschlag nach könnten Usernamen und auch ganze Kanäle verkauft werden.
Dazu Durov:
“Die Umsetzung dieses Konzepts würde eine neue Plattform kreieren, auf welcher Benutzer ihre Nutzernamen an Interessenten verkaufen können – völlig abgesichert. Der Besitz wäre auf der Blockchain durch NFT-ähnliche Smart Contracts nachweisbar.”
In seiner Telegram-Gruppe betonte Durov, dass er von den Auktionen der “The Open Network” (TON)- Blockchain begeistert sei.
Stellt euch nur vor, welchen Erfolg Telegram mit seinen 700 Millionen Usern erzielen könnte, indem wir Benutzernamen, Gruppen und Kanäle in einer Auktion verkaufen.”
NFT-Domainnamen von TON als Vorbild
Der CEO liebäugelt mit einer NFT-Auktion, weil er gesehen hat, welches Potenzial Domainverkäufe haben. Ursprünglich von Telegram entwickelt, hielt die TON-Blockchain vor kurzem Auktionen für Domains ab. Die 2.000 TON-Domains brachten bei einem Preis von rund 1,29 US-Dollar 2,4 Millionen Toncoin ein.
Ein Gewinn von 3 Millionen US-Dollar.
Besonders populär waren die Namen wallet.ton, casino.ton und bank.ton, konnten diese doch jeweils über 150.000 Toncoin generieren. Wallet.ton schafft es sogar auf einen Verkaufswert von rund 275.000 US-Dollar.
TON wurde urprünglich vom Telegram-Team entwickelt, aber nach rechtlichen Auseinandersetzungen mit der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) an das “The Open Network” abgegeben. Im Jahr 2018 zog der Messengerdienst den Unmut der SEC auf sich, als sich die Verantwortlichen dafür entschieden, das damals größte Initial Coin Offering der Welt durchzuführen.
Die 2,9 Milliarden GRAM-Token wurden in nur 3 Monaten für 1,7 Milliarden US-Dollar verkauft, danach von der SEC aber als illegaler Wertpapierverkauf eingestuft. Daraufhin wurde die Blockchain im Rahmen eines Schlichtungsvertrages abgegeben.
Skalierbarkeit als wichtigstes Kriterium
Durovs Pläne könnten sich laut eigenen Aussagen womöglich nicht nur auf Benutzernamen- und Kanal-NFTs beschränken:
“Andere Element des Telegram-Ökosystems, wie Sticker oder Emojis, könnten später Teil des Marketplatzes sein.”
Dabei dürfte TON helfen.
Obwohl die beiden Unternehmen keinerlei strategische Verbindung aufweisen, duldet Telegram den Austausch von Toncoins auf dem Messenger.
Durch die Skalierbarkeit und Geschwindigkeit die TON aufweist, könnte es sich als idealer Partner erweisen. Besonders, falls die Verantwortlichen beabsichtigen sollten, NFT-Assets in einem großen Umfang anzubieten.
“Lasst uns sehen, ob wir in den nächsten Wochen ein wenig Web 3 auf Telegram bringen können.”
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