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Telegram: TON führt Bitcoin- und Krypto-Zahlungsfunktion ein

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • TON kündigte an, kostenlose Krypto-Zahlungen auf Telegram zu ermöglichen.
  • Die TON-Blockchain ist 30.000 mal schneller als Ethereum.
  • Wie könnte sich das auf die Krypto-Adaption auswirken?
  • promo

TON ermöglicht es Telegram-Nutzen, Krypto-Zahlungen zu tätigen und Krypto zu kaufen, Telegram nutzen mehr als eine halbe Milliarde Menschen weltweit. Hat die Plattform das Potenzial, die Krypto-Adaption zu beschleunigen?

Die TON Blockchain ist rund 30.000-mal schneller als die Ethereum Blockchain und bietet nun kostenlose Krypto-Transaktionen auf Telegram an. Auch Bitcoin-Zahlungen sollen möglich sein. Darüber hinaus ist das User-Interface auch für Krypto-Neulinge geeignet. Ein Bot und ein Support-Team unterstützen die Nutzer. TON twitterte 26. April 2022:

“Ihr könnt jetzt #Toncoin direkt in Telegram-Chats versenden! Ein neuer Weg, Toncoin ohne Transaktionsgebühren an jeden Telegram-Nutzer zu senden. Mit diesem Service müsst ihr keine langen Wallet-Adressen mehr eingeben und auf Bestätigungen warten.”

Bereits mehr als 800.000 Nutzer sollen den Bot heruntergeladen haben. Ein offizielles Statement von Telegram gibt es aktuell noch nicht.

TON: Bitcoin- und Krypto-Zahlungen auf Telegram

Die Nutzer können nach der Installation des Bots Kryptowährungen mit ihrer Kredit-Karte kaufen und sie sogar auf andere Wallets übertragen. TON-Wallets selbst bieten individuelle Möglichkeiten für Bitcoin- und Krypto-Transaktionen (wie z.B. über OKEX oder UniSwap).

Die Chain soll mehr als 1 Million Transaktionen pro Sekunde (TP/s) verarbeiten können und ist damit schneller als Solana (60.000 TP/s), Ethereum (40 TP/s), Bitcoin (5 TPs) und das Visa-Netzwerk zusammen und gleichzeitig deutlich günstiger. Damit sollte das Netzwerk theoretisch in der Lage sein, die Krypto-Transaktionen der über 500 Millionen Telegram-Nutzer managen zu können.

Die TON Blockchain verwendet sowohl einen Proof-of-Stake- als auch einen Proof-of-Work-Konsensmechanismus. Die Zahl der Coins, die gemint werden können, ist jedoch limitiert und sinkt über die Zeit, bis dann keine neuen Coins mehr gemint werden können. Im späten Sommer 2022 soll das der Fall sein. Die jährliche Inflation des TON Coins beträgt 0,6%.

Die TON Blockchain besitzt außerdem eine Binance-Smart-Chain und Ethereum-Bridge, wobei letztere allerdings aktuell noch sehr kostspielig ist. Für das Versenden von TON an die ETH-Bridge wird nämlich eine hohe ETH-Transaktionsgebühr fällig. Dies könnte sich jedoch mit den weiteren technischen Entwicklungen von Ethereum ändern. Für 2023 sollen zudem Work-Chains für Ethereum Virtual Machines und Bitcoin folgen.

Telegram

Wie wirkt sich das auf die Adaption aus?

Wie genau der Start der neuen Telegram-Zahlungs-App verlaufen wird, ist noch offen. Auf Twitter berichteten jedoch schon einige Nutzer über technische Probleme. Neben technischen Schwierigkeiten der TON Blockchain könnte es auch mit Regierungen oder Behörden zu Problemen kommen. Ein offizielles Statement zu TON von Telegram gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht.

Nun könnten sich theoretisch hunderte Millionen von Nutzern Zugang zu Kryptowährungen und kostenlosen Krypto-Zahlungen verschaffen werden. Es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen sich dafür entscheiden werden. Internationalen Support für die Telegram-Funktion gibt es aktuell auf Englisch und interessanterweise auf Russisch. Möglicherweise werden zahlreiche Menschen auf der Welt und in Russland bald anfangen, in TON, Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren. Mit den Bridges in das Krypto-Ökosystem und den technischen Daten hat TON auf jeden Fall das Potenzial, dies zu bewerkstelligen und die Adaption zu beschleunigen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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