Will Harborne, CEO von Deversifi, kündigt an, alle vom Luna-Crash betroffenen Deversifi-User rückvergüten zu wollen! Und das aus seiner eigenen Geldbörse. Hier erfährst du, wie auch du unter Umständen bis zu 1.000 US-Dollar zurückbekommen könntest.
Es ist nun offiziell: Terra soll am Freitag zur Version 2.0 werden. Der neue Luna Coin wird einfach als “Luna” bezeichnet, während der Alte als “Classic” fortbesteht. Eine Person kann gar nicht lange genug warten und erstattet ALLEN Usern seiner Plattform die verlorenen Token zurück: Will Harborne von Deversifi. Hast auch du UST auf Deversifi hinterlegt, bekommst du bis zu 1.000 US-Dollar zurück.
Wir hatten die Möglichkeit, uns mit Will zu unterhalten. Er will Usern mit einem Verlust von unter 1.000 US-Dollar alles zurückerstatten. Alle Investments von Usern, von über 1.000 US-Dollar, werden mit dieser Summe gedeckelt.
“Ich will, dass mehr Leute in den DeFi-Space eintreten und diese wunderbare Chance nutzen. Viele sind durch den Terra-Luna Crash abgeschreckt. Alle, die auf unserer Plattform investiert haben, bekommen von mir persönlich bis zu 1.000 USD zurück.”
Deversifi ist eine DeFi-Anwendung, welche mit Rollups, also einer Layer 2-Lösung arbeitet. Rollups sollen die Auslastung auf der Ethereum-Mainchain verringern – für User zeigt sich dies am deutlichsten in den deutlich niedrigeren Gas-Gebühren. Rollups dienen der schnelleren Exekution von Transaktionen, da diese kompressiert und auf der Mainchain festgeschrieben werden.
“Da User (fast) keine Transaktionsgebühren für die Benutzung zahlen müssen, haben wir relativ viele neue DeFi-User. Die meisten von den beim Terra-Crash Betroffenen hatten um die 6 Monate Erfahrung. Ich persönlich will, dass diese im DeFi-Space bleiben! Es ist mir ein Herzensanliegen.”
Dabei hält er nichts vom viel gerühmten Krypto-Ansatz DYOR. DYOR steht für “Do your own research” und bedeutet, dass wenn du Geld verlierst, ist es deine eigene Schuld. Auch diejenigen, welche die Applikationen aufsetzen, stehen in der Schuld. Es ist ihre Aufgabe den Usern in diesem Space zu helfen und es sicherer zu machen. Einfach Leuten zu sagen, es sei ihre eigene Schuld, wenn sie mit DeFi Geld verlieren, reicht nicht.
Wir alle sollten uns an ihm ein Vorbild nehmen und versuchen Dinge besser zu machen, anstatt Schuldige zu suchen.
Vitalik Buterin unterstützt Rückerstattung für Terra – Kleininvestoren
Bereits letzte Woche hatte der Ethereum-Erfinder in einem Re-Post bestätigt, er unterstütze Rückerstattungen für Besitzer des Terra Stablecoins.
Es seien vor allem Kleininvestoren gewesen, die auf Influencer gehört haben und an die 20 % Zins glaubten. Investoren konnten auf dem bekanntesten DeFi-Protokoll Lunas namens Anchor Protocol bis zu 20 % Zins auf den Coin pro Jahr abstauben. Viele sehen diesen Fakt als sinnbildlich für den Crash. PersianCapital behauptet im Tweet, dass die ärmsten 99,6 % der Wallets durch die reichsten 0,4 Prozent ausgeglichen werden könnten.
Wir haben Will gefragt, ob er glaubt, der Luna-Crash hätte sich verhindern lassen.
“Ich glaube, das Problem liegt nicht in algorithmischen Stablecoins an sich. Der US-Dollar ist ja auch mit nichts gedeckt – Leute benutzen ihn einfach. Das zu große Wachstum in dieser kurzen Zeit ist dem Projekt zum Verhängnis geworden. Es gab zu wenig Projekte und Anwendungsfälle hinter Terra-Luna.
Er findet, dass auf lange Sicht trotzdem ein dezentraler Stablecoin die beste Lösung für DeFi und Krypto ist. Dies vergleicht er mit dem Beispiel DAI. Dies ist ein “übergesicherter” Stablecoin: Im Vergleich zu den ausgegebenen Stablecoins sind 150 Prozent als Sicherheit in Krypto hinterlegt.
Angenommen als Sicherheit sind 1 BTC zu 15.000 US-Dollar hinterlegt. Dann darf DAI nur Stablecoins zu je 10.000 US-Dollar ausgeben.
Diesen konservativen Zugang würde er sich von einem zukünftigen Stablecoin wünschen. Wie sich seine 1.000 US-Dollar-Spende angesichts vom Luna Coin 2.0 auswirkt, konnten wir leider nicht erfahren. Vermutlich wird es keine Auswirkungen haben.
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