Die führende Blockchain-Plattform Ethereum plant die Mainnet-Implementierung des Pectra-Upgrades für den 7. Mai 2025.
Das Upgrade verbessert die Leistung und Skalierbarkeit des Netzwerks und führt bahnbrechende Funktionen ein. Insbesondere EIP-7702 soll Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit erhöhen.
Ethereum Pectra Upgrade Zeitplan bestätigt
Tim Beiko, eine Schlüsselfigur im Ethereum-Entwicklungsteam, kündigte auf X an, dass das Pectra-Upgrade offiziell am 7. Mai 2025 bei Epoche 364032 im Mainnet starten wird. Ursprünglich für den 30. April geplant, wurde das Upgrade aufgrund technischer Probleme im Testnet aufgeschoben.
Dieser vorsichtige Ansatz zeigt das Engagement der Ethereum-Entwickler für Stabilität und Sicherheit, um einen nahtlosen Netzwerkbetrieb nach dem Upgrade zu gewährleisten. Coinbase hat ebenfalls mit den Vorbereitungen begonnen, um das Upgrade zu unterstützen und sicherzustellen, dass notwendige Updates nach dem Start von Pectra umgehend implementiert werden.
Pectra ist Ethereums bedeutendstes Upgrade und umfasst elf Ethereum Improvement Proposals (EIPs). Es baut auf großen Upgrades wie Dencun (März 2024) auf und konzentriert sich auf die Verbesserung der Layer-2 (L2) Skalierbarkeit, die Optimierung der Validator-Erfahrungen und die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.
Diese Änderungen festigen Ethereums Führungsposition und schaffen die Grundlage für das Gedeihen dezentraler Anwendungen (dApps).
Wichtigste Highlights des Pectra-Upgrades
In einem X (Twitter) Post veröffentlichte Tim Beiko eine Übersicht über das bevorstehende Pectra-Update mit einigen bemerkenswerten Highlights. Eine der herausragenden Funktionen von Pectra ist EIP-7702, das Standard-Ethereum-Konten (EOAs) mit Smart-Contract-Funktionalität erweitert.
„EIP-7702 ermöglicht Anwendungsfälle wie Transaktionsbündelung, Gas-Sponsoring oder soziale Wiederherstellung, alles ohne Migration Ihrer Vermögenswerte“, schrieb er.
Pectra führt auch mehrere Verbesserungen für Validatoren ein. Validatoren können ihr effektives Guthaben auf bis zu 2048 ETH erhöhen, was es ihnen ermöglicht, Staking-Belohnungen direkt zu realisieren, ohne zusätzliche Validatoren zu erstellen. Große Validatoren können Guthaben konsolidieren und so die Bandbreitenbelastung im P2P-Netzwerk reduzieren.

„Es entfernt auch die Pre-Merge PoW-Folgedistanz, verkürzt die Verzögerung bei der Verarbeitung von Validator-Einzahlungen und führt ausführungsschichtgesteuerte Abhebungen ein, die vertrauenslosere Staking-Konstruktionen ermöglichen“, teilte Tim mit.
Das Pectra-Upgrade wird die durchschnittliche Anzahl der Blobs pro Block von drei auf sechs verdoppeln. Diese Erhöhung wird es L2-Lösungen ermöglichen, schneller zu skalieren und den wachsenden Marktanforderungen gerecht zu werden. Es ist ein entscheidender Schritt in Ethereums Skalierbarkeits-Roadmap, insbesondere da L2-Plattformen wie Arbitrum und Optimism weiter wachsen.

„Die Erhöhung dieses Limits war teilweise durch ein weiteres EIP (7623) möglich, das die schlimmsten Blockgrößen im Netzwerk begrenzt!“ schrieb Tim.
Ethereum-Ökosystem: Bedeutung und Auswirkungen
Pectra ist ein strategischer Schritt nach vorne für Ethereum, um seine Dominanz im Blockchain-Bereich zu behaupten. Durch die Erhöhung der Blob-Kapazität und die Verbesserung der Validator-Effizienz kann Ethereum mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, das Wachstum von dApps fördern und neue Nutzer anziehen.
Dank dieser Änderungen kann Ethereum sich besser positionieren, um zukünftigen Anforderungen Rechnung zu tragen und eine Infrastruktur für Entwickler bereitzustellen.
Das Pectra-Upgrade hat positives Feedback aus der Ethereum-Community erhalten. In Tim Beikos Ankündigung äußerten einige X-Nutzer ihre Begeisterung. Ein Nutzer bemerkte jedoch den Bedarf an besserer öffentlicher Aufklärung und sagte: „Schade, dass 99 Prozent der Menschen keine Ahnung haben, was das bedeutet.“
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