Brian Armstrong, CEO von Coinbase, traf sich mit Donald Trump, um über die Zukunft der Krypto-Industrie zu sprechen. Trump plant offenbar pro-krypto-freundliche Maßnahmen.
Ein neuer Präsidialbeirat könnte klare Regeln für Bitcoin und Co. schaffen. Steht die US-Kryptopolitik vor einem Neuanfang?
Was bedeutet das für den Krypto-Markt?
Trump kündigte bereits an, ein „Bitcoin- und Krypto-Beratungsgremium“ ins Leben zu rufen. Ziel dieses Gremiums ist es, innerhalb der ersten 100 Tage seiner Präsidentschaft transparente Leitlinien für die Branche zu schaffen.
Diese Ankündigung wurde in der Krypto-Community als potenzieller Gamechanger wahrgenommen, da klare und einheitliche Regulierungen dringend benötigt werden. Ein Beispiel für die bestehende Unsicherheit ist Ripple, dessen regulatorischer Status in den USA immer wieder für Kontroversen sorgt.
Brian Armstrong sprach sich bereits öffentlich für krypto-freundliche Persönlichkeiten in Schlüsselrollen aus. Besonders die mögliche Ernennung von Hester Peirce, einer bekannten Unterstützerin der Branche, zur Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) ist ein zentraler Punkt.
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Peirce ist in der Community als „Crypto Mom“ bekannt und könnte durch ihre Haltung die Einführung eines klaren Regelwerks beschleunigen. Armstrong äußerte die Hoffnung, dass eine solche Personalie Ripple und anderen Projekten eine stabile Grundlage bieten könnte.
Während des Wahlkampfs hatte Trump versprochen, den aktuellen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler abzusetzen, der als Krypto-kritisch gilt. Gensler war für zahlreiche rechtliche Schritte gegen Unternehmen wie Coinbase und Ripple verantwortlich. Armstrong und andere Branchengrößen sehen in einem Wechsel an der Spitze der SEC die Möglichkeit, bestehende Konflikte zu entschärfen und einen Neustart in der Beziehung zwischen Krypto-Unternehmen und Regulierungsbehörden zu ermöglichen.
Coinbase selbst hat in den letzten Jahren seine politischen Aktivitäten intensiviert. Das Unternehmen investierte über 46 Millionen USD in politische Aktionskomitees (PACs), um krypto-freundliche Kandidaten zu unterstützen. Armstrong rief öffentlich dazu auf, pro-krypto Kandidaten in den US-Senat zu wählen, und ermutigte seine Anhänger, diese Bewegung aktiv zu unterstützen. Zusätzlich wurden 25 Millionen USD für die Unterstützung krypto-freundlicher Kandidaten bei den kommenden US-Midterms 2026 bereitgestellt.
Das Treffen zwischen Trump und Armstrong verdeutlicht, wie stark politische und wirtschaftliche Interessen in der Industrie verflochten sind. Besonders Ripple könnte von möglichen regulatorischen Änderungen profitieren, da das Unternehmen seit Jahren rechtliche Auseinandersetzungen mit der SEC austrägt. Eine positive Wende in der US-Kryptopolitik könnte den Ripple-Kurs und die gesamte Branche nachhaltig stärken.
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