Trump sorgt erneut für Aufsehen in der Krypto-Welt. Er ernennt Jay Clayton, den Ex-SEC-Chef hinter der XRP-Klage, zum US-Staatsanwalt des SDNY.
Obwohl Clayton jetzt Krypto-freundlicher wirken will, bleibt sein Ruf zwiespältig. Die Entscheidung wirft Fragen über Trumps Strategie und Krypto-Verbündete auf.
Jay Clayton und die XRP-Klage: Aktuelle Entwicklungen im Rechtsstreit
Präsident Trump hat geschworen, freundlichere Krypto-Regulierungen zu erlassen, und ein Teil davon war die Anweisung an Staatsanwälte, Vollstreckungsmaßnahmen einzustellen.
Er ernannte ursprünglich Jay Clayton für diese Rolle im November, und er wurde heute zum amtierenden Staatsanwalt. Es gibt nur ein Problem — Jay Clayton reichte ursprünglich die Klage der SEC gegen XRP ein.
Der Fall SEC vs. Ripple wird als ein Meilenstein in der Ära Gensler angesehen, aber es war Clayton, der den Fall initiierte. Clayton war von 2017 bis 2020 Vorsitzender der SEC und trat mehr als sechs Monate vor Ablauf seiner Amtszeit zurück.
Er reichte die SEC-Klage am 22. Dezember ein und trat am nächsten Tag zurück, was das Unternehmen als “Abschiedsschuss” bezeichnete.
Einige Jahre später steht Clayton auf der anderen Seite der staatlichen Krypto-Vollstreckung. Als Trump ihn im vergangenen November erstmals für die Rolle nominierte, sagte ein Sprecher, das Büro werde die Krypto-Durchsetzungsmaßnahmen einstellen.
Im Jahr 2023 machte Clayton Fernsehinterview-Auftritte, in denen er Genslers Durchgreifen kritisierte, was XRP-CEO Brad Garlinghouse verärgerte.
Weiterer Zoff im Bestätigungsprozess
Bisher hat sich noch kein Vertreter von XRP Clayton zu seiner neuen Rolle geäußert, aber es ist davon auszugehen, dass sie für Aufsehen sorgen wird. Insbesondere das Verfahren zur Bestätigung eines Kandidaten durch den Senat kann langwierig sein.
Trump bot Paul Atkins die Position des SEC-Vorsitzenden vor fast fünf Monaten an, aber er nahm seinen Platz erst gestern ein. Er verwendet eine neue Strategie mit Clayton.
Laut lokalen Medien ernannte Trump Clayton zum amtierenden US-Staatsanwalt des SDNY, mit der Absicht, dass er die permanente Rolle übernimmt. Trump nominierte ihn letzte Woche, und der Minderheitsführer des Senats, Chuck Schumer, schwor, seine Bestätigung zu blockieren.
Schumer behauptete, Clayton “hat keine Treue zum Gesetz.”
Dennoch benötigt Clayton keine Bestätigungsabstimmung, um amtierender US-Staatsanwalt zu werden, und wird wahrscheinlich auch keine benötigen. Sollte der Senat ihn nicht innerhalb von 120 Tagen bestätigen, können die Richter des SDNY ihn ernennen, bis ein Kandidat bestätigt wird.
Trump muss tatsächlich niemanden sonst nominieren, und Clayton könnte eine reguläre Amtszeit absolvieren.
Dies ist ein sehr anschauliches Beispiel für die politische Macht, die Krypto erlangt hat. Jay Clayton, der Mann, der die XRP-Klage buchstäblich ins Rollen gebracht hat, wird gegen künftige Vollstreckungen vorgehen. Und doch scheint es sich nicht um ein eindeutiges Gut zu handeln.
Wie sehr kann sich die Branche wirklich auf ihre ehemaligen Feinde verlassen? Wie viele von Kryptos Freunden heute würden morgen gerne an einem Durchgreifen teilnehmen? Dies sind nur einige der Bedenken in der Krypto-Community.
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