Das neue Jahr beginnt mit großer Aufregung: Nicht nur steht die Genehmigung eines Bitcoin Spot ETFs an, auch erreichen die BTC Bestände der US-Regierung einen neuen Rekordwert. Mit mehr als acht Milliarden US-Dollar in der Kryptowährung hält der Staat die größten Bestände weltweit.
Erstaunlicherweise könnte das digitale Vermögen der Vereinigten Staaten etwa das doppelte wert sein, hätten sie nicht immer wieder verkauft. Dennoch kann kaum eine Regierung der Welt mit diesen Beständen mithalten, ausgenommen China.
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Bitcoin: Beschlagnahmung, steigende Kurse und fragwürdige Verkaufsstrategien
Nicht nur die Bitcoin Community konnte in letzter Zeit über steigende Krypto Kurse jubeln, auch die US-Regierung verzeichnete erhebliche Gewinne. Wie BeInCrypto im Oktober berichtete, belaufen sich die Regierungsbestände auf etwa 200.000 BTC – ein Wert von aktuell 8,4 Milliarden USD.
Einige gehen sogar von höheren Beständen aus, so postete der X Account CryptoPlayerPro:
“Die von der US-Regierung gehaltenen Bitcoin sind auf einen Wert von 8,9 Milliarden USD gestiegen. Angeblich sollen die USA über 207.000 BTC halten. […]”
Obgleich diese Differenz verschwindend gering scheinen mag, handelt es sich immer noch um 7.000 Coins mit einem beachtlichen Wert von über 300 Millionen. Allein seit Anfang Oktober stieg BTC um 60 Prozent, was für die USA einen Gewinn von etwa drei Milliarden USD bedeutet. Aber woher stammen diese Bestände?
In der letzten Dekade führten verschiedene Kriminalfälle zur Beschlagnahmung erheblicher BTC Summen. Davon brachten drei besonders große Fälle insgesamt 207.189 BTC ein. Es handelt sich um die Schließung des Darknet Marktplatzes Silk Road, die Festnahme des Hackers Jimmy Zhong und die Aufklärung des Bitfinex Hacks. Laut aktuellen Schätzungen wurden davon nicht einmal fünf Prozent verkauft.
Dank dieser Vorfälle konnten die Vereinigten Staaten die wahrscheinlich weltweit größten, von einer Regierung gehaltenen Bitcoin Bestände aufbauen. Was jedoch die Verkaufsstrategie anbelangt, hätten sie deutlich größere Profite erwirtschaften können.
Laut einem Verkaufstracker der US-Marshals verkauften die USA die Kryptowährung in den meisten Fällen, bevor der Bullenmarkt den Preis in die Höhe trieb. In der nachfolgenden Grafik haben wir die letzten vier bekannten Verkaufsdaten eingezeichnet, um dies zu verdeutlichen.
Allein der frühzeitige Abstoß von 9.861 BTC im März vergangenen Jahres wäre anstelle des Verkaufswertes von etwa 249.500 USD jetzt ca. 422.000 USD wert. Hätte die Regierung keine Bitcoin verkauft, würden sich die Bestände jetzt schätzungsweise auf 17,4 Milliarden USD belaufen. Das ist mehr als das doppelte des aktuellen Wertes.
Ein Staat macht den USA Konkurrenz
Es gibt eine Regierung, die den USA in Sachen Bitcoin Bestände Konkurrenz machen könnte: China. Im Jahr 2020 beschlagnahmte die chinesische Regierung etwa 195,000 BTC im Wert von 8,4 Milliarden USD des Krypto-Ponzis “PlusToken”.
Zwar ist nicht bekannt, ob diese Bestände gehalten bzw. inwieweit sie abverkauft wurden, allerdings kommen sie den Beständen der US-Regierung erstaunlich nahe. Wer also wird schlauer mit diesem Vermögenswert umgehen und dieses Rennen gewinnen?
Diese Frage ist nur schwer zu beantworten, dann derzeit gibt es keine konkreten Hinweise auf weitere Auktionen. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Kursänderung gegenüber Krypto, wäre es durchaus denkbar, dass die USA vorerst keine Bestände verkauft.
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