Nach fast zwei Jahren Warten wurde der Restrukturierungsplan von der ehemaligen Krypto-Börse FTX am siebten Oktober vom Gericht genehmigt. Gläubiger können mit einer Rückzahlung rechnen, obwohl einige gegenteilige Meinungen bestehen.
Im Mai kündigte die für die bankrotte Krypto-Börse FTX zuständige Einheit ihren Entschädigungsplan an. Die Einheit schätzte, dass mehr als 16 Milliarden USD an Vermögenswerten erfolgreich zurückgewonnen werden könnten, um sie den Opfern zurückzugeben.
Über 16 Milliarden USD Entschädigung könnten an FTX-Gläubiger gezahlt werden
Das Insolvenzgericht des Bezirks Delaware hat zugestimmt, den Vermögensentschädigungsplan von FTX zu genehmigen. Laut Plan werden 98 Prozent der Gläubiger und betroffenen Nutzer bis zu 118 Prozent der Vermögenswerte, die sie zurückgefordert haben, erhalten.
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Die Gläubiger werden ihre Zahlungen innerhalb von 60 Tagen nach Inkrafttreten des Plans erhalten. Es wird erwartet, dass die Gesamtentschädigung in bar zwischen 14,7 Milliarden USD und 16,5 Milliarden USD liegen wird. Der Plan wurde bereits von 94 Prozent der FTX-Gläubiger und Kunden unterstützt.
„Die Bestätigung unseres Plans durch das Gericht ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg, Bargeld an Kunden und Gläubiger zu verteilen“, sagte John J. Ray III, Chief Executive Officer und Chief Restructuring Officer von FTX.
Diese Summe ist fast doppelt so hoch wie bei Mt. Gox und 4,5-mal so viel wie der Verkaufsdruck, den die deutsche Regierung im letzten Quartal ausgeübt hat.
Da die Rückerstattung nicht in Krypto, sondern in Bargeld erfolgt, prognostizieren viele, dass dies den Markt ankurbeln könnte.
„16 Milliarden USD Auszahlung an Krypto-Investoren. Sehr bullisch“, kommentierte Investor Crypto Rover.
Ein Vertreter der Gläubiger, Sunil Kavuri, kritisierte den Plan als eine Verzerrung der Wahrheit. Er argumentierte, dass die Verwertung der Vermögenswerte von FTX auf aktuellen Marktpreisen beruhe, während die Entschädigung der Nutzer auf den Preisen zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs von FTX beruhe.
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Laut Kavuri bedeutet dies, dass Nutzer nur 20 bis 25 Prozent ihrer Vermögenswerte zurückerhalten werden. Zudem können nur Gläubiger, die weniger als 50.000 USD fordern, hoffen, bis Ende dieses Jahres entschädigt zu werden. Größere Forderungen werden wahrscheinlich erst Mitte nächsten Jahres geklärt.
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