Folgt nach Nayib Bukele, dem Präsidenten von El Salvador, ein neuer Bitcoin-Präsident in den USA? Seit seiner Kandidatur äußert sich der US-Präsidentschaftskandidat Robert J. Kennedy Junior nicht nur immer wieder positiv über das Potenzial der Kryptowährung.
Nun fordert der Neffe des populären Ex-Präsidenten John F. Kennedy sogar, den Bürger:innen des Landes ein Recht auf Bitcoin zu garantieren.
Robert J. Kennedy: Bürger:innen brauchen ein Recht auf Bitcoin
Seit seinem Antrag für die Präsidentschaft für die Demokratische Partei (4. April 2023) veröffentlichte Kennedy zahlreiche Tweets über Bitcoin und CBDCs (digitale Zentralbankwährungen). Dabei warnte er nicht nur vor den Gefahren der digitalen Zentralbankwährungen für die Demokratie und das Finanzsystem. Er bezeichnete die Kryptowährung sogar als Lösung der mit CBDCs verbundenen Probleme und als Weg für eine freiheitlichere Welt.
Viele Regierungen auf der Welt – wie beispielsweise China oder Indien – gingen, um ihre Zentralbankwährungen und Interessen zu schützen, bereits massiv gegen Kryptowährungen vor und sprachen harte Verbote und Einschränkungen aus. In den USA soll dies unter der Führung von Kennedy jedoch nicht passieren.
In einem Tweet vom 27. Juni 2023 verspricht Robert F. Kennedy Jr:
“Als Präsident werde ich dafür sorgen, dass euer Recht, Bitcoin zu nutzen und zu besitzen, unantastbar ist. Bitcoin ist nicht nur ein Bollwerk gegen Totalitarismus und die Manipulation unserer Geldmenge, sondern weist auch den Weg in eine Zukunft, in der die staatlichen Institutionen transparenter und demokratischer sind.”
Doch wie kommt Robert F. Kennedy Jr, zu dieser Position? Und wie würde eine Regierung unter seiner Führung die Politik rund um die populärste Kryptowährung der Welt handhaben?
Die Bitcoin-Vision von Robert F. Kennedy Jr
In dem Tweet verweist Kennedy auf eine Rede vom Ende Mai 2023, in dem er seine Vision für die Bitcoin-Politik der USA erläutert. Der Demokrat beabsichtigt nicht nur, die “Geiselnahme” der Regierung umzukehren, sondern auch gleichzeitig die Innovation im Krypto-Sektor fördern.
Des Weiteren sieht Kennedy die Umweltbelastung der Kryptowährungen durchaus in einem kritischen, wenn auch konstruktiven Licht. Für das Mining möchte er gezielt auf umweltfreundliche Energiequellen, wie beispielsweise das Gas-Flarin, setzen. Dabei wird ungenutztes Gas, das bei der Rohstoffproduktion in die Atmosphäre austritt, in elektrische Energie verwandelt.
Kennedy betonte jedoch, dass man die Umweltargumentation nicht nutzen sollte, um die Bitcoin-Bewegung zu stoppen. Die Vorteile für die Gesellschaft sind laut Kennedy schlichtweg zu transformativ:
“Die Amerikaner vertrauen der Regierung inzwischen nicht mehr. Ein Grund dafür ist, dass sie die Geldmenge manipuliert hat, nur damit die Superreichen profitieren und zahlreiche Kriege finanziert werden. Bitcoin ist eine solide Schutzmaßnahme gegen genau diese Art von staatlicher und korporatistischer Expansion und Einflussnahme.”
Des Weiteren lobte Kennedy auch die Transparenz der Bitcoin zugrunde liegenden Blockchain. Da jede Transaktion auf dieser öffentlich einsehbar ist, hat sie das Potenzial, eine komplett transparente Regierung zu schaffen, so Kennedy. So kann sich die Gesellschaft vor Übergriffen der Regierung schützen – und ähnlich wie die Autoren der US-Verfassung neue demokratische Prozesse schaffen.

Darüber hinaus ist Robert F. Kennedy Jr. der erste Präsident, der BTC für Wahlkampfspenden akzeptiert. Dafür setzt er auf das Lightning Network, eine Skalierungslösung für Bitcoin, die kostengünstig und schnell Transaktionen abwickelt.
Schafft es Kennedy, Präsident zu werden?
Ob Robert F. Kennedy Junior tatsächlich Präsident wird, ist derzeit natürlich noch unklar. Schließlich findet die nächste Präsidentschaftswahl erst im November 2024 statt. Jüngste Umfrageergebnisse sprechen jedoch dafür, dass der Bitcoin-Enthusiast bei den Wählern zunehmend an Popularität gewinnt
Das Magazin “The Economist” führte erst kürzlich eine Umfrage bezüglich der Sympathie der Präsidentschaftskandidaten durch – mit einem erstaunlichen Ergebnis. Kennedy ist laut der Umfrage derzeit beliebter als Joe Biden und Donald Trump. Rund 49 % der Teilnehmer gaben an, Kennedy zu befürworten. Rund 44 % sprechen sich für Biden bzw. Trump aus.
Allerdings zeigt eine weitere Umfrage von CNN, dass Biden bei den demokratischen Wähler:innen immer noch am beliebtesten ist. Rund 20 % der Wähler:innen der demokratischen Partei würden sich für Kennedy anstatt für Biden entscheiden. Dennoch gewinnt CNN zufolge Kennedy im Vergleich zu Biden immer mehr an Popularität. Die Wahrscheinlichkeit, dass die USA bald einen neuen Bitcoin-Präsidenten erhält, scheint also immer größer zu werden.
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