Die US-Wirtschaft zeigt zunehmende Schwächezeichen, was viele Anleger und Unternehmen dazu veranlasst, Bitcoin als Alternative zum USD zu betrachten. Neue Berichte von ADP und der OECD zeichnen ein düsteres Bild für die Konjunkturentwicklung.
Gleichzeitig verliert der US-Dollar an Wert – ein Trend, den große Firmen nicht ignorieren. Krypto-Analyst Nic Puckrin sieht in der aktuellen Lage eine historische Chance für Bitcoin.
US-Wirtschaft und Bitcoin-Kurs: Eine neue Chance?
Kürzlich schien es, als seien die Rezessionsängste der US-Wirtschaft abgeklungen. Die Atlanta Fed veröffentlichte einen positiven BIP-Bericht, und die Bedrohung durch Zölle nahm deutlich ab.
Allerdings signalisierten heute zwei wichtige Barometer der US-Wirtschaftslage Pessimismus, was Probleme für den USD und eine potenzielle Chance für den Bitcoin-Kurs bedeutet.
Diese beiden Indikatoren sind konkret der Wirtschafts Ausblick der OECD und der Bericht der ADP über Arbeitsplätze. Letzteres Dokument behauptet, dass die Einstellungen im privaten Sektor auf dem niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren sind, was Präsident Trump dazu veranlasste, Druck auf Jerome Powell auszuüben, die Zinssätze zu senken.
Die OECD sah die Lage noch düsterer. So prognostizierte sie, dass das BIP-Wachstum in den USA von 2,8 Prozent im Jahr 2024 auf 1,6 Prozent im Jahr 2025 fallen und anschließend weiter sinken wird.
Eine Rezession wird durch zwei oder mehr aufeinanderfolgende Quartale mit rückläufigem Wachstum definiert. Somit könnten die nächsten zwei Jahre katastrophal werden. Die globalen BIP-Wachstumsraten sind niedrig, die der USA jedoch noch niedriger. Die OECD prognostizierte zudem eine unverhältnismäßig hohe Inflation.

Eine Runde neuer Zölle auf die EU sowie Technologie-Sanktionen gegen China könnten die sich anbahnende Krise darüber hinaus noch verschärfen. Zwar ist nichts sicher, doch es gibt zahlreiche potenzielle Rezessionsindikatoren, die den Markt derzeit beeinflussen.
Nic Puckrin beschrieb die Situation in den USA und erklärte, wie sie Bitcoin zugutekommen kann:
„Die OECD hat gerade eine Zahl auf eine der größten Ängste der Investoren über die USA gesetzt – ihre Wachstumsaussichten, die sie nun für die nächsten zwei Jahre bestenfalls als dürftig prognostiziert. Wenn der US-Dollar vor diesem Bericht noch Hoffnungen auf eine Erholung hatte, hat der vernichtende Bericht der OECD ihm endgültig den Todesstoß versetzt“, sagte Puckrin zu BeInCrypto.
Puckrin nannte auch einige andere Statistiken, wie den US-Dollar-Index (DXY), der im bisherigen Jahresverlauf um 9,3 Prozent gesunken ist und weiter fällt. Morgan Stanley prognostiziert einen weiteren Rückgang von 9 Prozent im nächsten Jahr.
Bitcoin galt schon lange als potenzieller Schutz vor Rezessionen und Investoren außerhalb der USA haben sich bereits darauf zubewegt. Diese Trends erklären, warum nun auch US-Firmen diese Wahl treffen.
Am wichtigsten ist, dass BTC in letzter Zeit weniger volatil als üblich war, was US-Unternehmen dazu veranlasst, große Investitionen zu tätigen. Unternehmensgiganten wie MicroStrategy gehen neue Verpflichtungen ein, und massive ETF-Zuflüsse zeichnen ein aufschlussreiches Bild.
Früher am Tag eröffnete JPMorgan sogar einen neuen Service, um institutionellen Kunden den Zugang zu Krypto zu erleichtern. Diese unterschiedlichen Datenpunkte führen zu einer Schlussfolgerung.
„Unternehmen überschlagen sich, um ihre Kassen mit Bitcoin zu stützen. Da der US-Dollar weiter an Wert verliert, werden wir diesen Wandel immer häufiger sehen, da Investoren versuchen, ihre Vermögenswerte zu schützen. Mit Bitcoin, das seit 20 Tagen stabil über 100.000 USD liegt, wird es schnell zum neuen sicheren Hafen“, fügte Puckrin hinzu.
Wie Russland kürzlich gezeigt hat, sind Bitcoin-Investitionen von US-Unternehmen jedoch nicht unbedingt vorteilhaft für alltägliche Nutzer oder das DeFi-Ökosystem.
Nichtsdestotrotz kann diese erhöhte Nachfrage den Wert von BTC stützen und den aktuellen Inhabern höhere Gewinne garantieren. In Anbetracht einer drohenden Rezession haben clevere Krypto-Investoren die Chance, Stabilität und langfristiges Wachstum zu sichern.
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