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Vergiss Bitcoin – Künstliche Intelligenz (AI) könnte der nächste Energieverbrauchs-Schrecken sein

2 min
Aktualisiert von Konstantin Kaiser
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IN KÜRZE

  • Künstliche Intelligenz und ihre energiehungrigen Prozessoren könnte Bitcoins Energieverbrauch in den Schatten stellen.
  • Die AI wird einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft haben, benötigt jedoch eine massive Menge zusätzlicher Energie, warnt Nic Carter.
  • Arijit Sengupta, CEO von Aible, gibt an, dass die Welt aufgrund der AI vor einer schweren Energiekrise steht, es sei denn, es werden bestimmte Maßnahmen ergriffen.
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Seit Jahren wird Bitcoin in den Mainstream-Medien wegen seines Energieverbrauchs verteufelt. Doch der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (AI) und ihrer energiehungrigen Prozessoren könnte die weltweit beliebteste digitale Währung in den Schatten stellen.

Der Wechsel der Bitcoin-Miner zu erneuerbaren Energiequellen könnte den Energieverbrauch der Blockchain wesentlich reduzieren. Zudem rückt die AI immer mehr in den Fokus, da sie laut neuesten Studien ebenfalls viel Energie verbraucht.

AI-Energieverwendung im Rampenlicht

Es wird erwartet, dass die AI, ähnlich wie das Internet, einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. Allerdings wird sie dafür erheblich mehr Energie benötigen.

Am 1. Oktober äußerte sich Bitcoin-Pionier Nic Carter zur steigenden Bedeutung der AI und der dafür benötigten energieintensiven Hardware. Er merkte an, dass alles, was über das Bitcoin-Mining gesagt wurde, auch über AI gesagt werden kann. Insbesondere, unregulierte Open-Source-Modelle sollen dabei energieintensiv sein.

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Diese Aussagen folgten auf eine Studie des Energieexperten Brian Gitt. Er betonte, dass neue AI-Chips extrem viel Strom verbrauchen. Ein einzelner Nvidia GPU-Chip verbraucht in etwa so viel Energie wie ein typisches US-Haus. Laut Berichten verbrauchen Nvidia GPUs in den nächsten zehn Jahren mehr Energie als alle geplanten Erweiterungen von US-Datenzentren.

Forscher der University of Washington haben herausgefunden, dass hunderte Millionen Anfragen an ChatGPT täglich etwa eine Gigawattstunde kosten. Dies entspricht dem Energieverbrauch von 33.000 US-Haushalten.

Zudem setzen die Datenzentren, die Cloud-Computing ermöglichen, immer stärker auf energieintensive Grafikprozessoreinheiten (GPUs), um AI-Modelle auszuführen.

Energieverbrauch der Datenzentren
Energieverbrauch der Datenzentren. Source: X/@BrianGitt

Ein Professor für Elektro- und Computertechnik, Sajjad Moazeni, erklärte, dass die Energiekosten einer Anfrage an ChatGPT im Vergleich zu einer E-Mail-Anfrage wahrscheinlich 10 bis 100 Mal höher sind.

Energiekrise prognostiziert

Arijit Sengupta, Gründer und CEO von Aible, einem Unternehmen für AI-Lösungen, warnte vor einer bevorstehenden Energiekrise durch AI, wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden. Dies sieht man bereits jetzt an dem Energieverbrauch von Datenzentren: Dieser stieg zwischen 2015 und 2021 jährlich um 25 %, was das Wachstum der erneuerbaren Energien weit übertraf.

Forscher untersuchen derzeit, wie Datenzentren ihre Berechnungen auf Zeiten verlagern können, in denen mehr erneuerbare Energie im Netz verfügbar ist. Im September wurde berichtet, dass Microsoft überlegt, seine Datenzentren und AI mit Kernreaktoren der nächsten Generation zu betreiben.

Bitcoin mag nicht mehr der Energie-Bösewicht sein. Letzten Monat berichtete Bloomberg-Analyst Jamie Coutts, dass mittlerweile mehr als 50 % des Minings mit nachhaltiger Energie betrieben wird.

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Konstantin Kaiser
Konstantin Kaiser bringt fundierte Kenntnisse aus Data Science und Wirtschaftswissenschaften mit. Bereits 2013 stieß er auf Bitcoin und war sofort fasziniert von den Möglichkeiten, die diese disruptive Technologie bietet. Seine Leidenschaft für das Thema zeigt sich auch darin, dass er als Dozent des DeFi Labs der kryptofreundlichen University of Nicosia tätig war. Durch seine langjährige Expertise im Bereich des quantitativen Tradings ist er seit 2020 bei BeInCrypto als Technischer Analyst...
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