Die Krypto-Welt wartet derzeit gespannt auf den Bitcoin-Spot ETF von BlackRock – schließlich könnte dieser die Pforten für gigantische Investments über den größten Vermögensverwalter der Welt öffnen. Doch während BlackRock selbst nicht direkt große Summen Bitcoin anhäuft, kauft der Finanzgigant immer mehr Anteile an Mining-Unternehmen auf.
Das Ergebnis: Aufgrund der Aktienkäufe dieser Unternehmen ist BlackRock inzwischen der zweitgrößte Anteilseigner von vier der fünf größten Mining-Unternehmen der Welt. Doch was steckt hinter dieser Strategie des Finanzgiganten?
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BlackRock investiert massiv in Bitcoin-Mining-Aktien
Wie das Finanz-News-Magazin Finbold berichtet, baut BlackRock sein Investment in vier der größten Bitcoin-Mining-Unternehmen der Welt weiter aus. Mit Stand vom 30. Juni 2023 hält der Finanzgigant Aktien von Riot Platforms Inc. Marathon Digital Holdings Inc, Cipher Mining Inc sowie Terawulf Inc im Gesamtwert von 411,54 Millionen US-Dollar. Dieser Wert entspricht in etwa 0,45 % des Wertes von allen Assets, die BlackRock besitzt (ca. 117 Milliarden US-Dollar, Stand 2022).
Darüber hinaus ist BlackRock laut den Daten von CNN mit den letzten Investments der zweitgrößte Anteilseigner dieser börsennotierten Mining-Unternehmen. Spannenderweise investiert der Finanzgigant auch gleichzeitig in Unternehmen, die selbst große Mengen Bitcoin halten – wie beispielsweise MicroStrategy, PayPal, Tesla, Block Inc. und Coinbase.
Doch warum investiert BlackRock so massiv in diese Unternehmen? Ein Grund dafür könnte der Spot-ETF des Unternehmens sein, der womöglich in den nächsten Monaten in den USA auf den Markt kommt. Ein aktueller Blick auf den Mining-Markt bestätigt diese These.
Bemerkenswerterweise haben Mining-Unternehmen aktuell mit steigenden Stromkosten und dem aktuellen Krypto-Bärenmarkt zu kämpfen. Wie Daten der Cambridge University zeigen, liegen die durchschnittlichen Produktionskosten für einen BTC derzeit bei über 31.000 US-Dollar – und damit deutlich über dem aktuellen Kurs von 27.000 US-Dollar. Dieser Trend macht sich auch bei der aktuellen Kursentwicklung der Mining-Unternehmen bemerkbar. Dennoch kauft BlackRock weitere Anteile dieser Unternehmen – möglicherweise in der Erwartung, bei einer Genehmigung des Spot-ETFs indirekt zu profitieren.
Warum investiert der Finanzgigant nicht direkt in BTC?
Des Weiteren gibt es zwei einfache, weitere Gründe dafür, weshalb BlackRock vor der möglichen Lancierung eines Spot ETFs indirekt in Bitcoin investiert. Ersten könnten – falls BlackRock vor der Lancierung große Mengen BTC anhäuft – Vorwürfe von Preismanipulationen entstehen. Die Gefahren von potenziellen Preismanipulationen ist auch einer der Gründe, weshalb die SEC bisherige Bitcoin-Spot-EFs ablehnte. Bei Spot-ETFs sind Investierende im Vergleich zu anderen ETFs nämlich in der Lage, das Asset direkt zu kaufen – anstatt einfach nur von der Kursentwicklung zu profitieren. Dementsprechend würde auch der Bitcoin Kurs bei Investments in diese Art von ETF weiter zulegen.
Zweitens riskiert BlackRock auch einen hohen Verlust, falls der Spot-ETF-Antrag abgelehnt wird. Daher ergibt ein diversifiziertes Investment in weniger volatile Aktien durchaus Sinn.
Auch der Bloomberg-Analyst James Seyffart erwartet, dass BlackRock vor der Genehmigung keine BTC akkumuliert. Er erklärt dazu in einem Tweet:
“BlackRock wird vor der Auflegung des Fonds keine Bitcoin anhäufen und irgendwo aufbewahren. Ja, es könnten technisch gesehen Bitcoin für ihre anderen Fonds oder für sich selbst kaufen, aber die Bitcoin, die in den Fonds fließen, werden von ihnen wahrscheinlich am Tag vor der offiziellen Auflegung des Fonds gekauft.
Jeder neue $$$ in den Fonds, nachdem er lanciert wurde, wird ein neuer Kauf von Bitcoin sein.”
Ob die US-Behörden einen Bitcoin-Spot ETF genehmigen, bleibt natürlich immer noch offen. Die aktuellen Investments von BlackRock sind jedoch ein Indiz dafür, dass das Unternehmen diesbezüglich zuversichtlich bleibt – und sich bereits auf einen neuen Bullenmarkt vorbereitet.
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