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Krypto-Broker Voyager zahlt 1,3 Milliarden US-Dollar an Gläubiger zurück

2 min
Aktualisiert von BeInCrypto Team
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IN KÜRZE

  • Das US-Insolvenzgericht genehmigt den inzwischen dritten Liquidationsplan des bankrotten Krypto-Brokers Voyager.
  • Demnach wird Voyager etwa 1,33 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen an seine Gläubiger zurückzahlen.
  • Kund:innen können aufgrund bestimmter Einschränkungen vorerst nur mit einer anfänglichen Zahlung von knapp 37 % ihrer Forderungen rechnen.
  • promo

Das US-Insolvenzgericht für den südlichen Bezirk von New York hat dem bankrotten Voyager Digital den Weg frei gemacht, mit der Entschädigung seiner Gläubiger zu beginnen.

Demnach genehmigte Richter Michael Wiles den Liquidationsplan des Unternehmens, der es Voyager ermöglichte, etwa 1,33 Milliarden US-Dollar in Krypto an Kund:innen zurückzugeben.

Der offizielle Ausschuss für ungesicherte Gläubiger von Voyager verkündete dazu:

“Bei der heutigen Anhörung hat das Gericht die Liquidationsverfahren genehmigt. Wir arbeiten mit Voyager zusammen, um den Plan so bald wie möglich in Kraft zu setzen (bereits an diesem Freitag)”

Der Ausschuss fügte hinzu, dass er nach Inkrafttreten des Liquidationsplans aufgelöst werde und den 1. Juni als spätesten Termin für die endgültige Verteilung der Mittel anstrebe.

Wichtige Einzelheiten zum Voyager Liquidationsplan

Den inzwischen dritten Insolvenzplan nahm das Unternehmen am 05. Mai zur Kenntnis. Zuvor hatte Binance.US beschlossen, aus einer zuvor getroffenen Vereinbarung auszusteigen.

Weitere Einzelheiten zur Vereinbarung zwischen Binance.US und Voyager findest du in diesem Artikel.

Den Informationen auf der Website zufolge verfügt der Nachlass über Vermögenswerte in Höhe von 1,334 Milliarden US-Dollar. Dieser Betrag entspricht 75,68 % des Gesamtwerts der Kundenansprüche.

Allerdings sollten Kunden „aufgrund gewisser Einschränkungen“ nur mit einer anfänglichen Zahlung von 35,72 % ihrer Forderungen rechnen.

Jede weitere Verteilung hängt vom Ergebnis zukünftiger Rechtsstreitigkeiten rund um den “FTX/Alameda-Präferenzanspruchsstreit, vom Erfolg etwaiger zusätzlicher Ansprüche des Voyager-Planverwalters gegen Dritte sowie von der Beitreibung des Voyager-Nachlasses als Gläubiger bei der Liquidation von Three Arrows Capital ab”.

Unter Berufung auf die Anordnung von Richter Michael Wiles sagte Voyager, dass die ersten Zahlungen nach einer Wartezeit von 30 Tagen entweder in Krypto über die Voyager-App oder in bar erfolgen würden.

Krypto-Einlagen, die die Voyager-Plattform nicht unterstützt, zahlt das Unternehmen in USDC-Stablecoins aus.

Das Debakel rund um den Krypto-Broker

Bereits im Juli 2022 meldete Voyager Insolvenz nach Kapitel 11 an. Zuvor gab das Unternehmen ein massives Engagement im gescheiterte Krypto-Hedgefonds Three Arrow Capital (3AC) bekannt.

Seitdem arbeitet das Unternehmen daran, die von den Anleger:innen investierten Vermögenswerte wieder zurückzuzahlen.

Interessante Details zum Krypto-Debakel 2022 und wichtige Zusammenhänge findest du hier.

Im Juli 2022 erwog die Krypto-Börse FTX die Übernahme der notleidenden Vermögenswerte des Unternehmens. Doch der Deal wurde abgesagt, als FTX selbst in einem plötzlichen Zusammenbruch, der die Krypto-Branche im vergangenen November erschütterte, bankrott ging.

Die neuesten Erkenntnisse zu den Gründen für die Krypto-Krise 2022, haben wir in diesem Artikel analysiert.

Letzten Monat hat der bankrotte Krypto-Broker eine Vereinbarung mit der US-Bundesregierung getroffen, die es ermöglichte, ihre Vermögenswerte an den amerikanischen Zweig der Krypto-Börse Binance zu verkaufen. Dies wurde ebenfalls eingestellt, nachdem Binance.US am 25. April aus dem Deal ausgestiegen war.

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