Kryptowährungen sind immer noch recht neu und komplex. Viele finden es schwierig, die Blockchain-Technologie zu verstehen, und erst recht die Grundlagen für erfolgreiches Investieren in Kryptowährungen. Bevor du dich also in den Kauf virtuellen Geldes stürzt, musst du erst verstehen, wie du dich dabei absicherst. Obwohl es dabei zweifelsfrei auch um Krypto-Börsen und Wallets geht, wird dieser Leitfaden sich um eine ganz bestimmte Frage drehen: Macht ein VPN deine Käufe und Verkäufe von Kryptowährungen sicherer?
In Kryptowährungen zu investieren ist extrem risikoreich. Bitcoin, Ethereum und tausende andere Coins sind dezentralisiert und unreguliert, wodurch komplett andere Trading-Regeln als bei Aktien gelten.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Trades mit Kryptowährungen nicht geschützt sind und weder rückgängig gemacht, noch erstattet werden können. Wenn der Button einmal geklickt ist, gibt es kein Zurück mehr. Die Sicherheit deiner Krypto-Transaktionen hängt von dir ab. Du bist allein dafür verantwortlich, alles ganz genau zu prüfen, bevor die Transaktion durchgeführt wird, und dazu gehört die Nutzung aller verfügbaren Tools.
Solltest du für Krypto-Transaktionen ein VPN benutzen?
VPNs werden üblicherweise mit Streaming und dem Verstecken des Browserverlaufs in Verbindung gebracht, was nicht besonders nützlich für Krypto-Fans klingen mag. Und während die meisten Coins dich nicht anonym machen, macht das auch ein VPN nicht. Warum also brauchst du trotzdem eins?
Der Hauptvorteil eines VPN ist nicht die Anonymität – es ist die Privatsphäre. Es verschlüsselt deinen Internetverkehr und beschränkt deinen digitalen Fußabdruck online. Man könnte sagen, dass das genau das ist, wofür Kryptowährungen stehen.
Warum Netzwerksicherheit der beste Schutz für deine Kryptowährung ist
Bei einer bekannten Krypto-Betrugsmasche wartet ein Hacker auf eine Transaktion und ersetzt dann die Walletadresse des Empfängers durch seine eigene. Gegen diese Art von Betrug kann ein VPN dich absichern. Der VPN-Dienst schützt deine Identität und deine Browsingdaten, indem er deine Internetverbindung verschlüsselt. Und so funktioniert das:
- Verschlüsselung deiner Netzwerkdaten. Bevor deine Daten dein Netzwerk verlassen, werden sie verschlüsselt, wodurch sie für jeden außer dem designierten Empfänger unlesbar sind.
- Erstellung eines virtuellen Tunnels zwischen dir und dem Internet. Deine Internetverbindung wird deine eigene, private Autobahn, auf der nur du allein fährst.
- IP-Adresse verstecken. Ohne deine IP tracken zu können, ist es für Internetanbieter, Regierungen und Hacker viel schwieriger, deine Online-Aktivitäten zu verfolgen.
- Schutz deiner Identität. Obwohl ein VPN dich nicht komplett anonym macht, hilft es beim Schutz deiner Identität, wenn du gleichzeitig darauf achtest, sie nirgends selbst preiszugeben.
- Möglichkeit der Nutzung ausländischer Handelsplätze. Mit einem VPN hast du mehr Möglichkeiten. Du bist nicht an die Kryptohandelsplätze deines Landes gebunden – du kannst sie quasi in der ganzen Welt benutzen.
Welches VPN sollte ich zum Kauf von Kryptowährungen nutzen?
Nicht alle VPNs sind gleich. Wenn du eins zum Kauf von Kryptowährungen benutzen willst, solltest du nach zwei wichtigen Eigenschaften suchen: Einen Kill-Switch und Zero-Knowledge-Protokoll.
Ein Kill-Switch ist ein Feature, das dich vom Internet trennt, sobald deine sichere Verbindung unterbrochen wird. Ein VPN sorgt für eine sichere Verbindung. Wenn jemand diesen Schutz zu durchdringen versucht, wird deine Verbindung sofort beendet, bis das VPN die Netzwerksicherheit wieder gewährleisten kann.
Die Vorteile des Zero-Knowledge-Protokolls liegen auf der Hand. Wenn es keine Aufzeichnungen über deine Browsing-Aktivitäten gibt, können diese auch nicht gestohlen, verkauft oder weitergegeben werden. Und da Regierungen VPNs zur Herausgabe von Aufzeichnungen auffordern können, ist es logisch, dass man einen Dienst mit Zero-Knowledge-Protokoll nutzen sollte.
Während diese beiden Features ein Muss sind, kann zusätzliche Sicherheit natürlich nicht schaden. Zum Beispiel hat NordVPN kürzlich verkündet, zusätzlich zum Kill-Switch und Zero-Knowledge-Protokoll auch einen Malware-Blocker in ihren VPN-Dienst zu integrieren. Das CyberSec Feature blockiert Seiten, die bekannt für Malware- und Phishing-Betrug sind. Als zusätzlicher Vorteil für Kryptofans kann man auch mit Bitcoin, Monero, Ripple und anderen Kryptocoins bezahlen.
Mach einen Schritt Richtung Privatsphäre
Privatsphäre sollte nicht schwierig zu erlangen sein und es gibt nichts Einfacheres, als ein VPN zu benutzen. Es sichert dein Netzwerk durch einen einzigen Klick und stört dabei dein Browsingerlebnis nicht. Aber am wichtigsten ist, dass ein gutes VPN dir hilft, deine Privatsphäre und dein Geld zu schützen.
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