Cannabis ist in fast zwei Dritteln der US-Bundesstaaten legal, doch viele Banken scheuen das Drogengeld. Können Kryptowährungen ein Ausweg für Produzenten und Händler sein?
Cannabis und Kryptowährungen scheinen viele Gemeinsamkeiten zu haben. Beide Branchen stehen vor politischen, regulatorischen und finanziellen Herausforderungen. Ihre Fans scheinen sich zu überschneiden, da beide Branchen bei der risikofreudigen jüngeren Generationen beliebt sind. Neben solchen gemeinsamen Merkmalen arbeiten die beiden Märkte nach komplementären Geschäftsmodellen.
Kryptowährungen haben sich für Kunden bewährt, die – aus welchem Grund auch immer – eine Abneigung gegen herkömmliche Bankkonten haben. Legale Marihuana-Produzenten sind heute auf Krypto-Währungen angewiesen, weil sie von vielen Banken boykottiert werden.
Legales Cannabis – feindselige Banken
Die Cannabis- und Krypto-Industrie können sich gegenseitig unterstützen. Eine strenge Regulierung ermöglicht die rechtliche Öffnung für den legalen Handel. Die legalen Marihuana-Branchen helfen Menschen, die etwa an Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder chronischen Schmerzen leiden. In den USA haben sich viele Bundesstaaten Cannabis gegenüber als Rauschmittel und als Medikament geöffnet. Mit Ausnahme von Idaho, South Dakota und Nebraska ist es in allen Staaten zur medizinischen Anwendung freigegeben. In den meisten europäischen Ländern sind Cannabis-Produkte mit einem äußerst geringen THC-Gehalt frei verfügbar.
Zwischen Gier und Hoffnung
Obwohl die Märkte völlig unterschiedlich sind, haben Krypto- und Cannabis-Investoren einige Gemeinsamkeiten. Beide Märkte enthalten gleichzeitig Elemente von Gier und Hoffnung und haben nach wie vor ein hohes Wachstumspotential. Sie sind daher für risikobereite, meist männliche Investoren in den Zwanzigern und Dreißigern interessant. In den USA arbeitet die Cannabis-Industrie auf vollen Touren, hat aber derzeit so gut wie keinen Zugang zu Bankverbindungen. Bankhäuser halten sich von diesem Sektor fern, weil sie fürchten, dass ihnen Geldwäsche zur Last gelegt werden könnte. Während in den meisten Bundesstaaten der Handel mit medizinischem Cannabis erlaubt ist, ist er auf nationaler Ebene weiterhin illegal. Absurderweise ist der Sektor aufgrund dieses rechtlichen Dschungels daher gezwungen, weitgehend ohne Bankkonten zu operieren. Kryptowährungen könnten eine Möglichkeit für Cannabis-Produzenten sein, ihr Geld aufzubewahren und bargeldlose Zahlungen anzubieten.Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.
Gesponsert
Gesponsert