Das Monero Research Lab hat eine neue Verbesserung am Monero Protokoll vorgeschlagen: Concise Linkable Spontaneous Anonymous Group, kurz CLSAG. Was steckt hinter CLSAG und welche Auswirkungen hat es auf den Privacy Coin?
Der Privacy Coin Monero hat mit seinen jungen 6 Jahren schon viele Veränderungen mitgemacht. Durch etlichen Hardforks adaptierte das Projekt Ring-Confidential-Transactions (kurz: RingCT), Erhöhungen der Ring Signatur Größe und vier Änderungen am Proof of Work (mittlerweile RandomX). Nun steht am 17. Oktober die nächste Hardfork an.
Zwei Beweise zum Preis von einem
Bevor wir auf die tatsächliche Innovation eingehen, blicken wir auf Monero wie es jetzt ist: Sender, Empfänger und Betrag werden jeweils durch Ring Signatures, Stealth Adressen und RingCT verschleiert. Das bisherige Signaturen Schemata, Multilayered Linkable Spontaneous Anonymous Group (kurz: MLSAG), übernimmt dabei Ring Signatures und RingCT. Bei Ring Signatures greift sich der Sender andere Outputs aus der Blockchain. Dann erstellt er eine Ring Signatur mit seinem echten Output und 10 anderen, sog. Decoys. Ein Beobachter kann nicht erkennen, welcher der insgesamt 11 Output der echte, “Spending Output” ist. Aber MLSAG beweist, dass der Output tatsächlich echt und unausgegeben ist – ohne den Sender zu entblößen. Eine Confidential Transaction ist letztlich eine Transaktion bei der der Betrag mit einem Zero Knowledge Proof, einem Range Proof, bewiesen wird. Zero Knowledge, weil keine Information über den tatsächlichen Betrag preisgegeben wird. Range, weil lediglich bewiesen wird, dass der Betrag größer Null ist. MLSAG übernimmt auch diesen Beweis. Jedoch sind die Beweise für Ring Signatures und RingCT zwei separate Prozesse in MLSAG. Die Innovation von CLSAG ist es beide Beweise sicher in einem Prozess unterzubringen.Auswirkungen von CLSAG auf Monero
Wer sich an die Einführung von Bulletproofs im Jahr 2018 als Verbesserung des Range Proof erinnert, erinnert sich wahrscheinlich auch den enormen Effizienzgewinn. Bulletproofs reduzierten die durchschnittliche Transaktionsgröße um über 80 %. Nach Bulletproofs erscheint CLSAG, mit “nur” 25 % Reduzierung bei einer normalen 2 Inputs/2 Outputs Transaktion, recht klein. Doch objektiv betrachtet sind 25 % ein enormer Vorteil. Außerdem reduziert sich auch die Verifikationszeit um 10 %. CLSAG ist also ein weiterer Schritt in die Richtung für ein skalierbares Monero Netzwerk. Die Audits sind abgeschlossen und alles bewegt sich in Stellung für die Aktivierung Mitte Oktober 2020. Leider sind CLSAG voraussichtlich die letzte Optimierung an dem Signaturen Schemata. Jedoch zeigt sich am Horizont bereits die nächste Generation der mathematischen Methoden, wie Arcturus, Omniring, RCT3 und Triptych. Bevor diese Mechanismen ihren Weg ins Protokoll finden, müssen sie allerdings noch besser erforscht werden.
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Alex Roos
Alex einen Bachelor von der Frankfurt School of Management & Finance im Studiengang Management, Philosophy & Economics. Seine Bachelorthese schrieb er über die Anwendungsfelder der Blockchain Technologie.
Seit 2016 beschäftigt sich Alex intensiv mit Bitcoin, der Blockchain Technologie und anderen Kryptowährungen. Anfang 2018 begann Alex regelmäßig Inhalte in Schrift und Ton zur Krypto-Welt zu produzieren. Neben BeInCrypto führt er auch mehrere Podcasts.
Alex einen Bachelor von der Frankfurt School of Management & Finance im Studiengang Management, Philosophy & Economics. Seine Bachelorthese schrieb er über die Anwendungsfelder der Blockchain Technologie.
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