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Wer kontrolliert das Web3 – „Web3 ist eine Reise, kein Ziel“

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Das Web3 formt sich langsam, doch wer kontrolliert das Web3?
  • Jack Dorsey zeigt sich skeptisch gegenüber der Dezentralisierung des Web3.
  • Und auch Elon Musk ist vom Nutzungswert des Metaverse nicht überzeugt.
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Das Web3 stellen sich viele Menschen als dezentralisierten digitalen Raum vor. Doch wer kontrolliert das Web3 wirklich?

Wenn wir nach Jack Dorsey, ehemaliger CEO von Twitter, gehen, dann die Investmentfirmen. In einem Tweet erklärt der Bitcoin-Enthusiast:

„Euch gehört „Web3“ nicht. Es gehört den VCs und ihren LPs, es wird niemals ihren Anreizen entgehen und ist letztlich eine zentralisierte Einheit mit einem anderen Etikett. Ihr solltet wissen, worauf ihr euch einlasst…“

„Web3 ist eine Reise, kein Ziel“

Der Mitbegründer des Krypto-Investmentunternehmens Woodstock, Pranav Sharma, erklärt in einem Interview mit NDTV allerdings, dass die Gestaltung des Web3/Metaverse auch bei den Nutzern liege:  

„Jeder kann Vorschläge unterbreiten oder auch in DAOs agieren. Und man kann gleichgesinnte Investoren finden, um zu einem Netzwerk beizutragen.“

Des Weiteren führt Sharma aus, dass die endgültige Umsetzung von Web3 momentan noch einer vagen Vision entspreche:

„Web3 ist eine Reise, kein Ziel. Es ist ein Weg zur Dezentralisierung und es gibt nichts Vergleichbares, es ist eine Utopie.“

Doch was ist das Web3 noch einmal? Laut Wired bezieht sich das Web3 „auf der grundlegendsten Ebene auf ein dezentrales Online-Ökosystem, das auf der Blockchain basiert. Plattformen und Anwendungen, die auf Web3 aufgebaut sind, gehören nicht einem zentralen Gatekeeper, sondern den Nutzern, die sich ihren Eigentumsanteil verdienen, indem sie bei der Entwicklung und Wartung dieser Dienste mithelfen“. Entsprechend geht es im Kern doch um Dezentralität.

„Mehr Marketing als Realität“

Auch der SpaceX und Tesla-CEO Elon Musk zeigt sich gegenüber der Idee des Metaverse kritisch. In einem Interview mit The Babylon Bee erklärt der Unternehmer, dass das Metaverse zum jetzigen Zeitpunkt „mehr Marketing als Realität“ sei und er das Metaverse „nicht verstehe“.

Musks Kritik am Metaverse konzentrierte sich auf den Mangel an überzeugenden Anwendungsfällen und eine enttäuschende Erfahrung für die Verbraucher: „Sicher kann man sich einen Fernseher auf die Nase setzen. Ich bin mir nicht sicher, ob man damit im Metaverse ist. Ich sehe niemanden, der sich den ganzen Tag einen verdammten Bildschirm vor das Gesicht schnallt und nicht mehr wegmöchte. Das kann nicht sein. […] Ich kann derzeit keine zwingende Metaverse-Situation erkennen.“

Der Hedge-Fonds-Manager und CNBC-Mitarbeiter Brian Kelly zeigt sich zumindest bezüglich der Renditemöglichkeiten mit Metaverse/Web3-Token optimistisch: „Und noch einmal zum Netzwerkeffekt: So wie Facebook gewachsen ist, ist auch der Kurs der Facebook-Aktie gestiegen. Wenn diese Netzwerke und virtuellen Welten wachsen, muss auch die zugrunde liegende Währung wachsen, um diese zugrunde liegende Wirtschaft zu bedienen.“

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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