Die Videospiele-Industrie ist ein möglicher, natürlicher Katalysator, um Blockchain-Technologie mainstream-fähig zu machen. Bislang sind die meisten Experimente fehlgeschlagen, aber könnte sich das ändern?
Nach Jahren der Versuche und Irrtümer mit Bitcoin haben einige Plattformen für Videospiele einen Zugang gefunden, um Blockchain-Technologie für sich zu nutzen. Erleben wir gerade die erste Welle einer globalen Adoption?
Ein Spiel mit großen Zahlen
Videospiele sind einer der größten Wachstumssektoren in der Unterhaltungsindustrie. Laut Daten von Statista.com werden es bis Ende 2021 über 2,7 Milliarden regelmäßige Spieler auf der Welt geben. Das Herz der Videospiele-Industrie befindet sich in der asiatisch-pazifischen Region mit über 1,2 Milliarden Spielern im Jahr 2018. Die Region alleine brachte der Industrie in dem Jahr Einnahmen in Höhe von 71,4 Mrd. USD, mehr als Doppelte als die Einnahmen, welche in Nordamerika, der zweitgrößten Region, erzielt wurden. Gaming dominiert jedoch nicht nur den asiatisch-pazifischen Raum. 2018 bezeichneten sich zwei von drei US-Amerikanern als Gamer, ein Anstieg 58 % in den letzten fünf Jahren. Die allgemeine Sichtweise sieht Gaming hauptsächlich als Freizeitbeschäftigung von jungen Männern, aber die Daten zeigen, dass Jung wie auch Alt diese Leidenschaft teilen. Ein weiterer auffälliger Datenpunkt ist der Anstieg an weiblichen Spielern in den USA. 2018 spielten 45 % aller Amerikanerinnen Videospiele, 2007 waren es nur 38 %.Von Gamern und Coinern
Vielleicht gibt es keine weitere Bevölkerungsgruppe, die so stark bereit dafür sind, Krypto- und Blockchain-Technologie zu adoptieren, wie leidenschaftliche Gamer. Diese sind in der Regel technisch bewandert und vertraut mit dem Kauf von Ingame-Items und digitalen Währungen. Durch ihre Ingame-Welten sind sie auch mit der Schaffung und dem Austausch von digitalen Werten vertraut.Versuch und Irrtum
Blockchains und Kryptowährungen gibt es jetzt seit über einem Jahrzehnt, aber sie haben bisher noch keinen attraktiven Anwendungsfall für Gamer geschaffen. An Versuchen mangelte es nicht. Die Verkaufsplattform Steam, welche über 95 Millionen monatlich aktive Nutzer hat, versuchte dies bereits 2016. Sie haben damit angefangen, Bitcoin als Zahlungsmethode zu akzeptieren, zogen diese Möglichkeit allerdings bereits im Dezember 2017 wieder zurück. Im selben Jahr sahen wir einen enormen Bull-Run, bei dem Bitcoin auf sein Allzeithoch stieg. Gleichzeitig schossen die Transaktionsgebühren auf ein inakzeptables Niveau in die Höhe, wie Steam in einer Pressemitteilung bekanntgab:Die Gebühren, welche dem Nutzer über das Bitcoin-Netzwerk auferlegt werden, sind in diesem Jahr raketenartig angeschnellt, bis auf eine Höhe von 20 US-Dollar pro Transaktion in der letzten Woche (verglichen mit etwa 20 Cent zum Zeitpunkt, als wir Bitcoin als Zahlungsmöglichkeit einführten.Der Livestream-Service Twitch, eine Plattform auf der täglich 15 Millionen Nutzer Streams schalten, anschauen, oder die digitale Währung der Plattform nutzen, zog nach. Nachdem sie ankündigten sowohl Bitcoin und Bitcoin Cash zu akzeptieren, hat Amazon als Betreiber der Plattform seine Meinung schnell geändert. Erst kürzlich hat Twitch Krypto-Zahlungen wieder eingeführt, durch eine Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister BitPay. Diese frühen Experimente, welche sich zumeist auf Proof-of-Work-Netzwerke wie Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, oder Litecoin stützten, sind weitestgehend fehlgeschlagen. Doch was hat sich seitdem getan?
Frischer Wind
Eine vollständig neue Generation von Projekten könnte für den Videospielsektor passender sein. Blockchain-Netzwerke mit einer On-Chain Governance führen dabei das Rennen an. Nano und Stellar sind zwei der interessantesten Plattformen, da sie kostengünstige Zahlungen mit einer nahezu sofortigen Verrechnung ermöglichen. Das Projekt, welches die schnellsten Fortschritte macht, ist vermutlich Dash. Der Zahlungstoken strebt danach, das “digitale Bargeld” zu werden und damit eines von Bitcoins größten Versprechen zu erfüllen. Dash hat kürzlich ein neues, benutzerfreundliches Zahlungsinterface an den Start gebracht. Das Interface wird die langen kryptographischen Adresssen der Wallets zu einfachen und lesbaren Nutzernamen verkürzen. Dieses Feature dürfte besonders für Influencer und Gamer interessant sein.Zeit für einen Game-Changer
Dash gewinnt an Bedeutung in der Gaming-Industrie. Plattformen wie Whow Games, eine Social-Gaming-Plattform mit 9 Millionen Nutzern, akzeptiert bereits Dash-Zahlungen. Auch die eSports-Plattform ReadyRaider verwendet die Kryptowährung und hat kürzlich eine Partnerschaft mit Dash bekanntgegeben. Der Gründer von ReadyRaider, Jacob Ballou, sagte dazu:Wir benötigen eine Zahlungsfunktion für bestimmte Arten von Matches. Die einzige geeignete Kryptowährung dafür, ist eine mit unverzüglichen Abrechnungen. Ich mag Bitcoin wirklich gerne, aber für diesen Zweck ergibt das keinen Sinn, aufgrund der hohen Gebühren und der langen Wartezeiten, bis eine Transaktion abgeschlossen ist.Er fügte hinzu:
Wenn ein Spieler einen anderen Spieler mit einem Echtgeldeinsatz herausfordert, muss die Transaktion sicher sein und sofort mit nur minimalen Gebühren abgeschlossen werden. Die Spieler wollen keine langen Wartezeiten, bis eine Transaktion ankommt, um gegen andere Spieler anzutreten. Jede andere Kryptowährung würde für uns keinen Sinn ergeben, da Dash alles bietet, was wir benötigen.Es ist jedoch noch ein weiter weg, bis es zu einer Mainstream-Adoption kommt. Dash und andere On-Chain Netzwerke wie Tezos, EOS, oder Decred steigen ebenfalls in das Rennen ein, aber niemand weiß, wer es schließlich gewinnen wird. Die Plattform mit dem besten Timing und Gespür für den Markt wird sehr wahrscheinlich einer der nächsten Krypto-Giganten. Investoren sollen ein Auge auf die Entwicklungen im Krypto-Gaming-Sektor werfen, da er eine der größten Verschiebungen von Reichtum in der Menschheitsgeschichte auslösen könnte.
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