X (ehemals Twitter) führt eine optionale Identitätsüberprüfung für Premium-Nutzer:innen ein – eine Rückkehr zu den Anfangstagen von Twitter. Frühere Versuche von CTO Elon Musk, falsche Identitäten zu entfernen, sind bis jetzt fehlgeschlagen, weil die Premium-Accounts nicht auf Identitätsprüfungen basieren.
X News Daily erklärt dazu:
“Die neue Verifizierung kommt wahrscheinlich mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen und Unterstützung für den Fall, dass man auf der Plattform als eine andere Person ausgegeben wird.”
Wird X Krypto-Accounts stärker überprüfen?
Traditionell lehnen Krypto-Nutzer:innen Identitätsüberprüfungen ab, da sie der Kernphilosophie des dezentralen Finanzwesens entgegenstehen. Staatliche Anfragen zur Identitätsprüfung könnten reale Identitäten mit anonymen Krypto-Konten verknüpfen, von denen X News Daily behauptet, dass sie mitunter den besten Content bieten.
Spencer Yang, Leiter der Geschäftsentwicklung bei CoinMarketCap, sagt dazu:
“Wir alle wissen, dass Anonymität für einige Leute in der Krypto-Welt wichtig ist. Aus denselben Gründen, aus denen Goldfans nicht damit werben, dass sie Goldbarren in ihrem Garten vergraben haben, zeigen Krypto-Enthusiasten im Allgemeinen ihre digitalen Vermögenswerte nicht der Welt.”
Ein besorgter X-User argumentiert jedoch, dass die Überprüfung die Anonymität von Krypto-Accounts zwar nur dann aufhebt, wenn ihre echten Namen öffentlich angezeigt werden. Trotzdem bleibt dem User zufolge das – wenn auch einzige Risiko -, dem Krypto-User ausgesetzt sind, Datenlecks, die die Benutzerdaten von X kompromittiert.
Doch nicht nur X geriet wegen potenziellen Datenschutzproblemen in Kritik. Der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin erklärte kürzlich, dass die WorldID-Plattform von Worldcoin trotz bedeutender Fortschritte in der Zero-Knowledge-Kryptografie noch einiges an Arbeit benötigt, um Hacker aufzuhalten.
Buterin verwendet seinen echten Namen sowohl in seinem Twitter-Handle als auch in seinem Anzeigenamen. Diese wurden zuvor mit den Adressen von seinen Shiba Inu (SHIB) und Ethereum (ETH) Wallets in Verbindung gebracht.
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Darüber hinaus setzen Regierungen zunehmend ausgefeilte Tools ein, um On-Chain-Kriminalität zu verfolgen. Verärgerte Krypto-User beschuldigten kürzlich den neuen Marktplatz von Arkham, der Käufer und Verkäufer von On-Chain-Daten miteinander verbindet, Krypto-User zu “doxxen”(vertrauliche Informationen zu veröffentlichen).
Verwandelt Elon Musk X in eine Everything App?
Die neue X-Verifizierungsmethode könnte die Grundlage für Elon Musks Ambitionen sein, X zu einer “Everything-App” nach dem Vorbild von Tencents WeChat zu machen.
Teil von Musks Vision ist es, Finanzdienstleistungen in X zu bündeln, was die Einhaltung der Gesetze zur Geldwäschebekämpfung erfordern würde. Deshalb müsste Musk sogenannte Know-Your-Customer-Verfahren (KYC) einführen und die User-Identitäten überprüfen. In diesem Sinne verhindern die Premium-Bedingungen von X, dass sich (potenziell) straffällige Nutzer:innen anmelden.
Derzeit identifiziert X Premium-Nutzer:innen durch öffentlich einsehbare blaue Häkchen. X-Mitarbeiter:innen überprüfen dabei die Anzeigenamen und Profilfotos der Premium-Bewerber:innen. Um eine Genehmigung zu erhalten, müssen die Kontoinhaber:innen innerhalb der letzten 30 Tage aktiv gewesen sein und bereits für längere Zeit ein X-Konto besitzen.
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Darüber hinaus dürfen Premium-User ihre Profilbild, Bilder oder andere Accountdaten nicht häufig ändern, weil das Unternehmen dies als irreführend einstuft.
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