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16 Krypto-Plattformen könnten in Südkorea gesperrt werden

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Die koreanische Aufsichtsbehörde informierte die Ermittlungsbehörden über illegale Aktivitäten von 16 Krypto-Plattformen.
  • Die KOFIU veröffentlichte eine Liste beliebter ausländischer Krypto-Plattformen, die gegen die inländische Gesetze verstoßen, und im Inland nicht registriert sind.
  • Die Behörde riet den Nutzern außerdem zu "besonderer Vorsicht" beim Umgang mit nicht registrierten VASP.
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Die Korea Financial Intelligence Unit (KoFIU) informierte Ermittlungsbehörden über illegale Geschäftsaktivitäten von 16 nicht registrierten Virtual Asset Service Providern (VASP). Diese Krypto-Plattformen sind in dem Land Südkorea ohne Erlaubnis tätig.

In einer am 18. August veröffentlichten Mitteilung listete die KOFIU einige bekannte Krypto-Plattformen auf, die gegen das Informationsgesetz für spezifizierte Finanztransaktionen in Südkorea verstoßen.

Zu den genannten Plattformen gehören KuCoin, MEXC, Phemex, XT.com, Bitrue, ZB.com, Bitglobal, CoinW, CoinEX, AAX, ZoomEX, Poloniex, BTCEX, BTCC, DigiFinex, und Pionex.

Unregistrierte Krypto-Plattformen erwarten harte Maßnahmen

Die Aufsichtsbehörde stellte fest, dass “(…) die 16 im Ausland ansässigen VASPs geschäftliche Aktivitäten ausübten, die auf inländische Verbraucher abzielten”. Die KOFIU begründete dies damit, dass die VASPs “(…) Webseiten in koreanischer Sprache anbieten, Werbeveranstaltungen für südkoreanische Verbraucher durchführten, und Kreditkarten-Zahlungsoptionen für digitale Assets zur Verfügung stellen“.

Darüber hinaus riet die Behörde den Nutzern, beim Umgang mit nicht registrierten Virtual Asset Service Providern (VASPs) “besondere Vorsicht” walten zu lassen, um “Schäden” zu vermeiden.

Das Rundschreiben folgt auf eine frühere Mitteilung vom 22. Juli 2021, in der VASPs mit Sitz im Ausland angewiesen wurden, eine Registrierung zu beantragen, um Geschäfte im Land betreiben zu können. Die KoFIU erklärte, dass “die Behörden beabsichtigen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen”, wenn das nicht der Fall sein sollte.

Zu diesen Maßnahmen können Benachrichtigungen der zentralen Meldestellen (Financial Intelligence Units, FIUs) in den Heimatländern der 16 nicht registrierten VASPs gehören. In Südkorea kann es laut der Behörde außerdem zu einer Einschränkung der Registrierung als VASP für einen bestimmten Zeitraum sowie. Des Weiteren sind Freiheitsstrafen von maximal fünf Jahren oder Geldstrafen von 50 Millionen KRW (rund 37.750 US-Dollar) für illegale Geschäftsaktivitäten möglich.

Illegale VASPs sollen durch neue Regelungen benachteiligt werden

Neben der Aussetzung der Geschäftstätigkeit der Krypto-Börsen können die Behörden den Transfer von Kryptowährungen zwischen registrierten und nicht registrierten Plattformen “unmöglich” machen.

In der Mitteilung heißt es weiter: “Die KoFIU fordert die koreanische Kommunikationskommission und die koreanische Kommission für Kommunikationsstandards auf, den inländischen Zugang zu den Webseiten nicht registrierter VASPs zu sperren. Damit möchte die KoFIU “die Nutzung von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte zu unterbinden, die von nicht registrierten Unternehmen angeboten werden”.

Darüber hinaus werden laut der Mitteilung auch Kreditkartenunternehmen angewiesen, die Verbindungen zu den” illegalen” Plattformen zu unterbrechen, während die Behörden weiterhin die Aktivitäten in der Branche überwachen.

Erst letzte Woche erwarb das in Singapur ansässige Unternehmen Crypto.com zwei südkoreanische Krypto-Unternehmen. Dadurch kann Crypto.com als registrierter Anbieter von virtuellen Assets gemäß dem Electronic Financial Transaction Act des Landes tätig werden.

Angesichts des harten Vorgehens erprobt die südkoreanische Polizei auch die Beschlagnahme von virtuellen Vermögenswerten bei anderen zivilrechtlichen Vergehen. Be[In]Crypto zitierte bereits Berichte, die darauf hindeuten, dass die Finanzaufsichtsbehörden des Landes auch die aktuelle Gesetzgebung überdenken könnten. Die FSC bildete bereits eine Task Force zur Schaffung eines Gesetzesrahmens für Krypto-Assets.

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Shraddha Sharma
Shraddha ist eine in Indien geborene Journalistin, die in der Wirtschafts- und Finanzbranche tätig war, bevor sie sich mit Kryptowährungen beschäftigte. Als Investment-Enthusiastin hat sie auch ein großes Interesse daran, Kryptowährungen aus einer persönlichen Finanzperspektive zu verstehen.
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