Aktuell sorgt die bisher höchste Transaktionsgebühr des Bitcoin-Netzwerks für eine rege Debatte. Ein bis zuletzt unbekanntes Unternehmen zahlte versehentlich enorme 19,89 BTC, etwa 500.000 USD, nur um 0,008 BTC zu transferieren. Nun wird klar, dass es sich dabei um den Stablecoin-Emittenten Paxos handelt.
Krypto-Dienstleister Paxos bekennt sich zu dem Ungeschick
Am 10. September zog eine unverhältnismäßig hohe Transaktionsgebühr von fast 20 Bitcoin die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich. Zunächst wurde vermutet, dass die Transaktion mit dem Zahlungsdienstleister PayPal in Verbindung stehe. Wie sich jedoch herausstellte, war Paxos für diese immense Überzahlung verantwortlich. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte:
“Paxos hat die Bitcoin-Netzwerkgebühr am 10. September 2023 überzahlt.”
Ihm zufolge seien jedoch ausschließlich unternehmensinterne Operationen betroffen und die Kundengelder seien daher sicher.
Wie genau werden Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk abgewickelt und wodurch entstehen die Transaktionsgebühren? Hier erfährst du, wie’s funktioniert!
Bei diesem Missgeschick handelte es sich um einen sogenannten “Fat Finger”-Fehler, ein menschliches Versehen bei der Dateneingabe am Computer. So hieß es seitens Paxos:
“Es war ein Fehler bei einer einzelnen Überweisung, aber er wurde behoben.”
Zudem habe sich das Unternehmen bereits mit dem Miner in Verbindung gesetzt, um die Gebühr zurückzuerhalten.
Chun Wang, Mitbegründer des für die Transaktion verantwortlichen Mining-Pools F2Pool äußerte am 14. September sein Bedauern, der Rückerstattung zugestimmt zu haben. Seine Kommentare schlossen auch Unklarheiten bezüglich der Zeitzone ein, da diese scheinbar zu Missverständnissen zwischen den beiden Parteien führten. Auf X (ehemals Twitter) schrieb er:
“Ich war etwas verärgert und bereute, die 20 BTC zurückerstattet zu haben. Besonders als ich sah, dass der Antragsteller immer EST anstelle von EDT/UTC [Anm.: Zeitzone] sagte.”
Alle Bitcoin zurückerstatten – ist das fair?
Per Umfrage richtete Wang sich an die Community, um zu hören, was ihrer Meinung nach mit den BTC geschehen sollte. Ganze 36 % der 1.400 Teilnehmer:innen hätten den Betrag an die Miner verteilt, während rund 29 % sich dafür aussprachen, die Mittel zurückzuerstatten.
Der Cosmos-Entwickler “chjango.cosmos” schlug vor, die Summe zu teilen. Seiner Meinung nach sollten 50 % an die Miner gehen und der Rest zurück an Paxos. Er fügte hinzu:
“Sie sind schon lange genug im Geschäft, um solch einen Anfängerfehler zu vermeiden.”
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