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Gemini Mitbegründer Winklevoss kritisiert die Ablehnung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC scharf

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Gemini-Mitbegründer Cameron Winklevoss kritisierte die ablehnende Politik der US-amerikanischen Börsenaufsicht in Bezug auf Bitcoin-ETFs.
  • In einem Tweet am Samstag schrieb der Krypto-Milliardär, die Politik sei eine Katastrophe für US-Investoren.
  • Während Länder, wie Hongkong, eine zunehmend größere Auswahl an Krypto-ETFs anbieten, wandern immer mehr Kapital aus den USA ab.
  • promo

Krypto-Milliardär und Gemini-Mitbegründer Cameron Winklevoss kritisiert die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) für die Verweigerung börsengehandelter Bitcoin-Spot-ETFs. Dieses Verhalten beweise seiner Meinung nach nur das Versagen als Regulierungsbehörde.

Seinen Verdruss brachte Winklevoss am Samstag in Tweet zum Ausdruck. Zudem meinte er, diese Produkte zu verweigern sei “eine Katastrophe für US-Investoren”.

Was sind Krypto-ETFs?

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, sind börsennotierte Anlageprodukte, die es Anlegern ermöglichen, Anteile an einem Fonds zu kaufen. In der Regel bildet dieser einen bestimmten Index oder eine Anlageklasse ab.

Krypto-ETFs bieten Anleger:innen die Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren, ohne diese selbst zu halten. Stattdessen kümmern sich professionelle Fondsmanager um die Verwahrung und die Anlagestrategie.

Kürzlich reichte Blackrock, die weltweit größte Investmentgesellschaft, einen Antrag für einen Bitcoin-ETF bei der SEC ein und löste damit einen regelrechten TradFi-Wahn aus. Viele Investmentinstitutionen folgten dem Beispiel des Finanzkoloss und beantragten ebenfalls Bitcoin ETFs, wodurch diese zu einem heiß diskutierten Thema wurden.

Doch selbst mit dem Gewicht eines Finanzriesen, wie Blackrock, im Rücken, lehnte die SEC die jüngsten Anträge für Bitcoin-ETFs ab.

Wie die Behörde bemängelte, war den Anträgen keine Vereinbarung zur gemeinsamen Überwachung mit einer Bitcoin-Spot-Börse zu entnehmen. Daher bezeichnete die SEC die Anträge als unzureichend.

Fidelity, VanEck, Invesco/Galaxy und Ark Invest reichten ihre Anträge in der vergangenen Woche allerdings erneut ein. Als Reaktion auf die Beschwerden der SEC nannten sie in den aktualisierten Versionen Coinbase als ihre Partnerbörse.

Winklevoss äußert sich zu Bitcoin-Spot-ETFs und der SEC

Da Krypto-ETFs angesichts der jüngsten Geschehnisse aktuell im Mittelpunkt vieler Diskussionen stehen, ergriff Cameron Winklevoss die Gelegenheit, sich ebenfalls dazu zu äußern.

In seinem Tweet vom Samstag erinnerte an den Antrag von Gemini auf einen solchen BTC-Spot-ETF, welcher bereits ein Jahrzehnt zurückliegt. Die konsequente Weigerung der SEC, diese Produkte zu genehmigen, nannte er in diesem Zusammenhang “ein komplettes und völliges Desaster für US-Investoren”.

Ferner bezeichnete er die SEC als “gescheiterte Regulierungsbehörde”, machte ihre Politik sogar für die Verlagerung von Bitcoin-Spot-Aktivitäten aus den USA hin zu unregulierten Handelsplätzen im Ausland verantwortlich.

Wie er hinzufügte, habe die Behörde Anleger:innen in die Arme “toxischer Produkte”, wie den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) getrieben. Im Gegensatz zu Spot-ETFs biete der GBTC den Anleger:innen kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nachfrage nach Bitcoin- und Krypto-ETFs bleibt enorm

Während die Notierung von Krypto-Spot-ETFs an US-Börsen bislang verboten blieb, wurde ein Bitcoin-Futures-ETF bereits im Jahr 2021 genehmigt. Der an der New Yorker Börse notierte Bitcoin Strategy ETF von ProShares entpuppte sich als beliebtes Produkt und zog in den ersten beiden Handelstagen mehr als eine Milliarde US-Dollar an.

Angesichts einer solch hohen Nachfrage könnte Cameron Winklevoss mit seiner Behauptung, die Politik der SEC treibe das Kapital ins Ausland, also recht behalten. Während es an den US-Börsen nur begrenzte Möglichkeiten gibt, in Kryptowährungen zu investieren, haben andere Länder bereits börsengehandelte Produkte eingeführt, die sich am Kurs von BTC und anderen Kryptowährungen orientieren. 

Regulierungsbehörden in Ländern, wie Kanada, Deutschland, Schweden und Brasilien, gaben alle grünes Licht für Bitcoin-ETFs. In Hongkong wurden die ersten Krypto-ETFs, der CSOP Bitcoin Futures ETF und der CSOP Ether Futures ETF, bereits im Dezember an der HKEX notiert.

In den vergangenen Tagen erhielten die Krypto-ETFs in Hongkong sogar noch einen weiteren großen Schub. Wie BeInCrypto berichtete, ermöglicht HSBC jetzt den Zugang zu den beiden CSOP-Fonds auf der eigenen Anlageplattform. Ferner ließ die Bank auch den Samsung Bitcoin Futures Active ETF für den Handel zu.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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