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Achtung: FTX CEO Sam Bankman-Fried warnt vor Scammern

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Sam Bankman-Fried, CEO und Gründer von FTX, hat auf Twitter die britische Finanzaufsichtsbehörde vor Betrügern gewarnt.
  • In einer Verbraucherwarnung schrieb die Behörde, dass FTX möglicherweise ohne Lizenz im Land arbeitet.
  • FTX plant, weiter in den europäischen Markt vorzustoßen.
  • promo

Die Finanzaufsichtsbehörde von Großbritannien veröffentlichte eine Verbraucherwarnung wegen der Krypto-Börse FTX. Kurz darauf reagierte der CEO Sam Bankman-Fried auf Twitter und warnte die Behörde vor einem Scammer.

Sam Bankman-Fried zufolge “gab sich ein Scammer über das Telefon als FTX aus“. Die Nummern, die in der Verbraucherwarnung der Behörde angegeben sind, stammen angeblich nicht von FTX.

Einen Tag zuvor schrieb die britische Finanzaufsichtsbehörde auf ihrer Website, dass FTX möglicherweise ohne ordnungsgemäße Genehmigung im Land tätig sei:

“Fast alle Firmen und Einzelpersonen, die im Vereinigten Königreich Finanzdienstleistungen oder Produkte anbieten, bewerben oder verkaufen, müssen von uns zugelassen oder registriert sein. (…) Diese Firma ist nicht von uns zugelassen und richtet sich an Menschen in Großbritannien.”

Unabhängig der Umstände möchte Sam Bankman-Fried das operative Geschäft in Europa weiter ausbauen.

FTX erhält CySEC Lizenz

Kürzlich erteilte die zypriotische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (CySEC) FTX Europe die Genehmigung, als zypriotische Investmentfirma (CIF) tätig zu werden. FTX Europe kaufte dafür zuvor ein Unternehmen in dem Land auf. Mit der Lizenz kann die Börse nun legal innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes agieren. Großbritannien zählt jedoch nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum.

FTX ist die einzige Kryptowährungsbörse der Welt mit einer vollständigen MiFID II-Lizenz, die wesentlich höhere Anforderungen mit sich bringt als regionale Bestimmungen für Krypto-Asset Service Provider. Mit dieser Lizenz ist FTX in der Lage, eine viel größere Auswahl an Börsendienstleistungen anzubieten. Sam Bankman-Fried kommentierte den Erhalt der Lizenz mit den Worten:

“Der Erhalt dieser Lizenz in der Europäischen Union ist ein wichtiger Schritt, um unser Ziel zu erreichen. Wir wollen eine der am stärksten regulierten Börsen der Welt werden.”

Dafür möchte der CEO weiter mit den europäischen Behörden kooperieren:

“Wir arbeiten weiterhin mit der CySEC und den Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt zusammen. Wir wollen in der Krypto-Branche bei der Einhaltung der Finanzstandards, die von traditionellen Finanzinstituten erwartet werden, führend sein.”

Krypto-Börsen kämpfen um Lizenzen

FTX-Konkurrenten wie Coinbase, Gemini, Crypto.com und Binance sicherten sich in den letzten Monaten Lizenzen in mehreren europäischen Ländern. So haben beispielsweise Spanien, Frankreich und Italien der Krypto-Börse Binance eine Genehmigung erteilt. Allerdings stellen die strengeren Regeln im Rahmen des MiCA-Abkommens (Markets in Crypto-Assets) die Expansionspläne dieser Börsen möglicherweise infrage.

Trotz des MiCA-Gesetzes sind die Registrierungen der Börsen vor dem MiCa-Abkommen von großer Bedeutung. Dennoch garantieren die Registrierungen nicht, dass die Börsen langfristig als regulierte Finanzinstitute operieren dürfen.

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Shraddha Sharma
Shraddha ist eine in Indien geborene Journalistin, die in der Wirtschafts- und Finanzbranche tätig war, bevor sie sich mit Kryptowährungen beschäftigte. Als Investment-Enthusiastin hat sie auch ein großes Interesse daran, Kryptowährungen aus einer persönlichen Finanzperspektive zu verstehen.
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