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Arbitrum Foundation setzt nach massiver Kritik auf mehr Dezentralität – DAO stimmt über 700 Mio. ARB ab

2 min
Von David Thomas
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IN KÜRZE

  • Die Arbitrum Foundation verteidigte sich gegen die Vorwürfe, ihr AIP-1 Proposal (Arbitrum Improvement Proposal) sei eine Farce.
  • Mitglieder der ARB-Community kritisierten die Stiftung dafür, dass sie vor dem Start der DAO mehrere zentralisierte Entscheidungen traf.
  • Sowohl die Arbitrum Foundation als auch Polygon Labs plädieren für eine gewisse anfängliche Dezentralisierung an kritischen Punkten im Lebenszyklus eines Projekts.
  • promo

Die Arbitrum Foundation stellt zwei neue Änderungsanträge (“Government Proposals”) für das Protokoll vor, die einen starken Einfluss auf das Ökosystem haben dürften. Zuvor entschied sich die DAO gegen einen früheren Änderungsantrag, den die Krypto-Community scharf kritisierte.

Die Stiftung verspricht mit einem neuen Proposal, die verbleibenden 700 Millionen ARB Token des Administrative Budget Wallets nicht auszugeben, bis die DAO einen passenden Ausgabeplan genehmigt.

Was beinhalten die neuen Vorschläge von Arbitrum?

Die Arbitrum Foundation plant im Rahmen der Proposals, die 700 Millionen ARB Token zu halten, bis die DAO für einen akzeptablen Budget-Plan abgestimmt hat. Darüber hinaus soll die Community über einen Smart-Contract-gesteuerten Zeitplan entscheiden, der die Token vorübergehen sperrt.

Zuvor erntete die Foundation für die ursprüngliche Mittelzuweisung im Rahmen des AIP 1 scharfe Kritik. Mit diesem wären 750 Millionen ARB Token direkt an die Foundation gegangen.

Mit dem AIP 1.1 und AIP 1.2 (Arbitrum Improvement Proposal) kann die Community nun ihr Feedback teilen und die Ausgaben der Stiftung begrenzen. Des Weiteren klärte die Stiftung als Reaktion auf die Kritik in einem kürzlich erschienen Transparenzbericht über die bisherigen Aktivitäten zur Errichtung der DAO auf.

Mit dem AIP 1.1 soll die Community die Ausgaben der Foundation durch die Einführung einer Sperrfrist limitieren und Budgetpläne erstellen können. Außerdem kann sie Transparenzberichte für die verbleibenden 7,5 % der ARB Token, welche sich in dem Administrative Budget Wallet der Stiftung befinden, fordern. Zudem beinhaltet der Änderungsvorschlag mögliche Budget-Kategorien und -Strukturen.

Das AIP 1.2 zielt auf die Modifizierung der ursprünglichen Governance ab. Die Grenze von 5.000.000 Token, die für die Erstellung neuer Proposals greift, soll auf 1.000.000 Token reduziert werden. Damit erhält die Community einen besseren Zugang zur Governance.

Darüber hinaus erklärte das Arbitrum Team, dass es die Statuten der Stiftung überarbeitet hat, um jegliche Erwähnung des AIP-1 zu streichen.

Community kritisiert AIP 1: 75 % der DAO stimmen dagegen

Auch wenn die ursprüngliche Zuweisung der Token durchaus für Kontroversen sorgte, zielte das AIP-1 darauf ab, den ARB-Token-Besitzer:innen die Macht in der Arbitrum DAO zu geben. Der native Token sollte als “primäres Mittel zur Förderung, Entwicklung, Autorisierung und Verwaltung von ArbitrumDAO-genehmigten Chains” fungieren.

Ziel des ursprünglichen Vorschlags war es, mehrere von Arbitrum DAO getroffene Entscheidungen zu genehmigen. Dazu gehörte die Festlegung von Abstimmungsschwellen für bestimmte Governance-Vorschläge und die Verteilung von ARB-Tokens.

Nur 12 % der Wähler:innen befürworteten den Vorschlag, während erstaunliche 76 % ihn ablehnten.

AIP:1 Abstimmungsergebnisse der Arbitrum-Community
Das endgültige Abstimmungsergebnis von Arbitrum AIP-1 Quelle; Snapshot.org

In dem neuen AIP-1.2 ist vorgesehen, die Eigenschaften der DAO zu nutzen, um bestimmte Parameter zu ändern. Mit dem Vorschlag kann auch der den Input der Community berücksichtigt werden, anstatt nur die DAO zu bitten, über bereits getroffene Entscheidungen abzustimmen.

Der Kurs des ARB Token fiel in den letzten 24 Stunden um etwa 5 % ab. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels bewegt sich der Preis über der 1,20 US-Dollar Marke und verzeichnete damit seit Ende letzter Woche ein Minus von 2,8 %.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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