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Verluste übersteigen 100 Mio. USD – trägt der Atomic Wallet Hack die Handschrift der Lazarus Group?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Die Verluste aus dem Atomic Wallet-Hack belaufen sich mittlerweile auf über 100 Millionen USD.
  • Laut Blockchain-Analysefirma Elliptic ist dieser Kryptodiebstahl mit hoher Sicherheit der Lazarus Group zuzuordnen.
  • Allein 2022 sollen nordkoreanische Hacker für Krypto-Verlust in Höhe von 1,7 Milliarden USD verantwortlich gewesen sein.
  • promo

Jüngsten Analysen zufolge belaufen sich die Verluste im Zusammenhang mit dem Atomic Wallet Hack auf über 100 Millionen US-Dollar. Die Nutzung eines bestimmten Krypto-Mixers und andere Indizien deuten stark in Richtung Lazarus Group.

Am Dienstag veröffentlichte die Londoner Blockchain-Analysefirma Elliptic die Ergebnisse einer Analyse von über 5.500 Krypto Wallets. Grund dafür war eine mutmaßliche Verbindung zwischen diesen Adressen und dem Hack des Atomic Wallet.

Elliptic analysiert den Krypto-Coup

Laut Elliptic belaufen sich die geschätzten Verluste auf mehr als 100 Millionen USD. Die dezentrale Atomic Wallet ermöglicht es den rund fünf Millionen Nutzer:innen die Selbstverwahrung ihrer Krypto-Bestände.

Einerseits können dadurch die mit zentralisierten Plattformen einhergehenden Risiken vermieden werden. Andererseits ist es im Falle eines Verlustes schwierig, jemanden zur Rechenschaft zu ziehen.

Dennoch gelang es Elliptic in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ermittlern und Börsen eine Million USD der gestohlenen Vermögenswerte einfrieren zu lassen.

Die Hacker passten ihre Strategie daraufhin allerdings an und wendeten sich an die russische Börse Garantex, um die Gelder zu waschen.

Schon im April 2022 sanktionierte das US-Finanzministerium die Börse, aufgrund von Beihilfe zur Geldwäsche von Erträgen aus Ransomware-Angriffen und Darknet-Märkten.

Wegen derartiger Vorfälle ist es als Privatperson immer ratsam, sich mit dem Thema Krypto Wallet etwas näher auseinanderzusetzen.

Lazarus Group unter Verdacht

Am 3. Juni gab Atomic Wallet den Hack der Wallets bekannt.

Am 5. Juni meinte Elliptic schließlich, der Kryptodiebstahl sei mit hoher Sicherheit der Lazarus Group zuzuordnen und präsentierte entsprechende Beweise.

Tatsächlich weist die Geldwäsche der jüngst gestohlenen Kryptowährungen eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Vorgehen der Lazarus Group in früheren Fällen auf.

So nutzten die Betrüger laut Elliptic spezifische Dienste, wie den Sinbad Mixer, um die gestohlenen Vermögenswerte zu waschen. Auch Erlöse aus früheren Hacking-Aktivitäten wusch die Lazarus Group auf genau diesem Wege.

Eigentlich sind Bitcoin Mixer wertvolle und praktische Privatsphäre-Tools. Der wiederholte Missbrauch selbiger, brachte sie letztes Jahr allerdings stark in Verruf und schuf einen juristischen Präzedenzfall.

Elliptic machte die Lazarus Group jetzt auch für den Atomic Wallet-Hack als jüngsten, bedeutenden Kryptodiebstahl verantwortlich. Im Juni 2020 attackierten die Kriminellen bereits die Horizon Bridge und erbeuteten ebenfalls 100 Millionen USD.

Auch andere hochkarätige Cyberattacken, wie die auf die Ronin Bridge im März 2022 gehen auf das Konto der nordkoreanischen Hackergruppe. Dabei belief sich der Erlös auf unglaubliche 625 Millionen USD. Der Hack von KuCoin im Jahr 2020 hingegen, brachte ihnen “nur” 275 Millionen USD ein.

Im Februar veröffentlichte die Blockchain-Analysefirma Chainalysis einen Bericht über die Krypto-Hacks im Jahr 2022. Demzufolge belaufen sich die geschätzten Verluste des gesamten Jahres auf etwa 3,8 Milliarden USD. Davon sollen nordkoreanische Hacker, Lazarus Group eingeschlossen, für satte 1,7 Milliarden USD verantwortlich sein.

Ohne Zweifel wird das Thema Sicherheit wird in Verbindung mit Krypto weiterhin an Bedeutung gewinnen.

Im Mai äußerte sich auch Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin der USA für Cyber- und Schwellentechnologie, gegenüber CNN zu diesem Thema. Angeblich haben Kryptodiebstähle und Cyberangriffe rund die Hälfte des nordkoreanischen Raketenprogramms finanziert.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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