11 Ausfälle binnen eines Jahres bei Coinbase
Trader sind in den meisten Fällen ziemlich nervenstarke Menschen. Diese mentale Stärke zeigt sich vor allem bei starken Preisbewegungen, wo dennoch geduldig auf den perfekten Einstiegspunkt gewartet wird. Es gibt demnach nicht viel, was einen professionellen Trader während des Handels vollkommen aus der Bahn werfen kann. Solange die Erreichbarkeit und ordnungsgemäße Funktion der Handelsplattform sichergestellt ist, tut der Trader, was Trader eben so tun. Wenn die Handelsplattform aber nicht mehr erreichbar ist oder wichtige Handelsfunktionen deaktiviert sind, dann stellen diese Umstände die sonst so stabile Nervenstärke auf die Probe. Für Kunden der größten Krypto-Börse der Welt, also Coinbase, wird diese Nervenstärke immer und immer wieder auf die Probe gestellt. In den letzten 12 Monaten kam es bei der amerikanischen Handelsplattform für Kryptowährungen offenbar zu 11 Ausfällen der Erreichbarkeit und/oder Funktionalität des Handels. Offizielle Statements dazu fehlen. Lediglich die Status-Webseite von Coinbase gibt vage Auskünfte. Für den 01. Juni wurde – wie so oft – lediglich “Verbindungsprobleme” angegeben.After doing more research into exchanges uptimes, I've noticed a substandard pattern from #Coinbase.
— CryptoWhale (@CryptoWhale) June 3, 2020
Their exchange seems to be programmed to go "offline" anytime theres a $500+ move in #Bitcoin's price. Over the last year, Coinbase has gone offline 11 times during larger moves. pic.twitter.com/3fNOU1QuiZ
Absichtliche Abschaltung bei größeren Preisbewegungen des Bitcoin?
Zugegeben, gerade bei explosiven Preisbewegungen des Bitcoin kann es zu immensen Ansprüchen an die Server und Systeme einer Handelsplattform kommen. Eine Krypto-Börse, die so genutzt wird wie Coinbase aber, sollte doch eigentlich in der Lage sein genug Serverkapazitäten zu gewährleisten. Da sämtliche Kommentare zu den Ausfällen seitens Coinbase fehlen, gehen die Spekulationen natürlich weiter. So kritisiert Willy Woo im Podcast “What Bitcoin Did with Peter McCormack” u.a. Coinbase und macht deutlich, dass hier ein Muster zu erkennen sei. Auf Reddit wurde schon vor rund 2 Jahren spekuliert, warum es bei Coinbase immer wieder zu diesen Ausfällen kommt. Nutzer mutmaßen, dass Coinbase eventuell einfach das Kapital fehlt, um die Nachfrage nach Kryptowährungen zu stillen in Zeiten von starker Volatilität. Durch das Abschalten der Services hätte die Krypto-Börse dann genug Zeit die Verluste von Nutzern zu realisieren und die durch Gebühren entstandenen Gewinne in georderte Kryptowährungen zu verwandeln. Denn ja, die Reddit-User liegen in einer Sache definitiv richtig: gekaufte Coins gehören einem erst dann, wenn die Transaktion in der Blockchain festgeschrieben wurde.Haftungsausschluss
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