Solana verliert womöglich in naher Zukunft Lido, die derzeit zweitgrößte Plattform für das Staking von SOL, als Partner. Die Lido DAO (dezentrale autonome Organisation) stimmt in wenigen Wochen darüber ab, ob die beiden Parteien bis Februar 2024 die Zusammenarbeit einstellen.
Da das für Lido zuständige Solana-Team weitere Finanzierungen benötigt, um seine Arbeit fortzusetzen, reichte es vor kurzem einen Abstimmungsvorschlag ein. Erhält das Team die notwendige Finanzierung in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar, ist es bereit, die Kooperation fortzusetzen. Umgekehrt würde das Team das Staking von SOL ab Oktober 2023 schrittweise herunterfahren. Der Zeitplan In dem Abstimmungsvorschlag heißt es dazu:
- 2023-09-10 – Neue Staking-Einlagen auf Solana werden von Lido nicht mehr akzeptiert
- 2023-10-10 – Freiwilliges Ausscheiden von Node-Operatoren aus dem Pool
- 2024-02-10 – Frontend-Support wird eingestellt, Unstaking ist nur noch über CLI möglich
Dennoch zeigt sich das Solana-Team für Lido optimistisch
“Wir befinden uns an einem kritischen Punkt, an dem die Entscheidungen, die wir heute treffen, die Zukunft des Lido on Solana bestimmen werden. Wir sind optimistisch, was wir gemeinsam erreichen können, und freuen uns auf Ihr konstruktives Feedback. Unser Ziel ist es, diesen Vorschlag so bald wie möglich zur Abstimmung zu bringen, um unser gemeinsames Engagement für den Erfolg und die Langlebigkeit des Lido on Solana zu bekräftigen.”
Wie Daten von DeFllama zeigen, ist Lido mit einem Total Value Locked (Gesamtwert der gestakten Vermögenswerte) von 48 Millionen US-Dollar derzeit das zweitgrößte Staking-Protokoll für SOL. Der Anteil am gesamten TVL von Solana (313 Millionen US-Dollar) beträgt rund 15 %. Dennoch würde die Kryptowährung nicht zwingend Staking-Anteile verlieren, da Lido-Nutzer:innen auf andere Plattformen ausweichen könnten.
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