Über 90 % der Zentralbanken arbeiten an einer Form von digitaler Währung – das ergab eine Umfrage.
Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) befragte 81 Zentralbanken über die Einführung von CBDS. Wie das Ergebnis zeigte, befinden sich 60 % der Zentralbanken in einer Testphase, während 26 % Pilotprojekte durchführen. Die Zahl der Banken, die eine Prüfung des digitalen Zentralbankgeldes ankündigten, hat sich allein im Jahr 2022 fast verdoppelt.
Der Schwerpunkt dieser digitalen Währungen liegt sowohl auf dem Großkunden- als auch auf dem Privatkundengeschäft. Die Mehrheit der Banken möchte den Privatsektor mit einbeziehen. Dieses zweistufige Modell ist derzeit eine der beliebtesten Konzepte unter den Zentralbanken.
Mehr als die Hälfte der Banken sieht die Einführung einer CBDC als sehr wahrscheinlich an.
Zentralbanken erkunden Auswirkungen von Stablecoins
Etwa 70 % der Banken gaben an, die potenziellen Auswirkungen von Stablecoins auf die Finanzstabilität zu prüfen.
Das wachsende Interesse an CBDCs ist vor allem in den letzten 18 Monaten aufgekommen. Nicht zuletzt sind Stablecoins und DeFi ausschlaggebende Gründe dafür, denn Regulierungsbehörden befürchten, dass sie den nationalen Währungen und den bestehenden Finanzsystemen einen gewissen Einfluss entziehen könnten.
Auch Regierungen und Zentralbanken wird das Potenzial von Blockchain-basierten Währungen immer deutlicher: schnellere Transaktionszeiten, niedrigere Kosten und höhere Sicherheit.
China hat als größte Volkswirtschaft bereits ein Pilotprojekt gestartet. Dies bedeutet aber nicht, dass sie ein Vorbild für andere Länder sind. Japan hat erklärt, dass es seine CBDC nach dem Vorbild Schwedens gestalten wird. Zuletzt hat Mexiko eine Aktualisierung seiner CBDC angekündigt. Die Vorsitzende der Zentralbank sagte, dass ihre digitale Währung bis 2025 eingeführt werden soll. Indien wird voraussichtlich noch in diesem Jahr einen Versuch mit der digitalen Rupie starten.
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