Die nigerianische Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) hat den Betrieb von Binance in dem Land für illegal erklärt. Demnach darf die Börse seit dem 09. Juni keine nigerianischen Investoren werben, da sie nicht bei der nigerianischen Kommission registriert ist. Insgesamt flossen seit der amerikanischen SEC-Klage gegen Binance Anfang des Monats nun bereits über 8 Milliarden US-Dollar an Assets von der Plattform ab.
Nigerianische SEC verbietet Binance
Nach Ansicht der nigerianischen SEC habe Binance die Öffentlichkeit dazu ermutigt, Krypto-Assets auf seinen unregistrierten Plattformen zu handeln. Infolgedessen darf die Börse keine nigerianischen Anleger mehr in irgendeiner Form akquirieren.
Das sofortige Verbot für Binance, nigerianische Anleger anzusprechen, kam wegen der pro-Krypto-Haltung des Landes überraschend. Erst vor kurzem stand das afrikanische Land im Rampenlicht, da es sich recht aufgeschlossen gegenüber der Blockchain-Technologie zeigte. Im Mai gab die Regulierungsbehörde bekannt, dass sie die Tokenisierung von Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien und Schulden zulassen werde. Später genehmigte die nigerianische Regierung die formelle Nutzung der Blockchain-Technologie.
Binance hingegen sieht sich mit erhöhtem regulatorischen Druck weltweit konfrontiert. In den USA sieht sich die Börse einer Klage der SEC ausgesetzt, erst im Mai zog sie einen Derivate-Antrag bei der australischen Aufsicht ASIC zurück – aus Kanada wanderte die Börse vollständig aus.
Über 8 Milliarden US-Dollar fließen von Binance ab
Die regulatorische Unsicherheit übertrug sich auch auf die Anleger: In nur einer Woche zogen diese über 8 Milliarden US-Dollar an Assets von der Börse ab. Insgesamt soll das Vermögen von Binance von 64 auf 56 Milliarden US-Dollar geschrumpft sein, eine Erholung ist derzeit noch nicht in Sicht. So misst die Analyse-Plattform DeFi Lama bereits den fünften Tag in Folge Abflüsse von der Börse. Immerhin trat am 11. Juni eine leichte Verlangsamung mit nur 70 Millionen US-Dollar an Abflüssen ein.

CZ erklärte kürzlich, dass einige Datenaggregatoren die Reserven von Binance möglicherweise falsch messen. Er betonte, dass ein Rückgang der Krypto-Preise, der das Vermögen unter Verwaltung (AUM) verringert, als “Abfluss” bezeichnet werden könnte. Er fügte hinzu, dass einige Plattformen sich nur auf die Abflüsse konzentrieren und die Zuflüsse nicht messen. Trotz dieser Klarstellungen zeigen die Zahlen einen deutlichen Trend zu Kapitalabflüssen bei Binance.
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