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Ex-Mitarbeiterin verklagt Binance wegen Bestechungsskandal

2 min
Aktualisiert von Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Ehemaliger Binance-Manager behauptet Bestechung und verklagt wegen ungerechtfertigter Entlassung.
  • Behauptet, ein Kollege habe Bestechungsgelder als Beratungsgebühren getarnt, um einen Kunden zu bevorzugen.
  • Binance bestreitet Vergeltung, nennt Leistungsprobleme als Grund für die Kündigung.
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Ein Whistleblower-Skandal erschüttert Binance erneut. Die ehemalige Mitarbeiterin Amrita Srivastava wirft dem Unternehmen vor, Bestechung und Vergeltung gedeckt zu haben. Sie behauptet, ein Kollege habe Kunden gegen Bestechungsgelder bevorzugt behandelt, und ihre Entlassung folgte kurz nach ihrer Meldung des Vorfalls.

Binance weist die Vorwürfe zurück und betont, dass Srivastava wegen schlechter Leistung entlassen wurde.

Rechtliche Probleme für Binance halten an

Laut Bloomberg Berichten kommen diese Anschuldigungen während eines Arbeitsgerichtsverfahrens Anfang dieser Woche ans Licht. Srivastava sagt, der Kollege nahm Zahlungen unter dem Vorwand von Beratungsleistungen an. 

Der Mitarbeiter habe heimlich Bestechungsgelder angenommen, um neue Kunden für die Börse zu gewinnen. Sie behauptet auch, dass die Person ihre Verbindung zu Binance verheimlichte und das Unternehmen inzwischen verlassen hat.

Mehr dazu: Lies unseren detaillierten Binance-Testbericht!

Obwohl Srivastava die Bestechung im April 2023 ihren Vorgesetzten meldete, wurde sie im folgenden Monat entlassen;

Jetzt verklagt sie Binance Europe Ltd., weil sie angeblich wegen ihrer Bedenken zu dem Vorfall entlassen wurde. Die Börse sah sich auch ähnlichen Anschuldigungen eines anderen Mitarbeiters Anfang dieses Jahres gegenüber. 

“Amrita Srivastava, eine ehemalige leitende Angestellte von Binance, verklagt die britische Niederlassung von Binance, weil sie behauptet, sie wurde gefeuert, weil sie ein Bestechungsschema aufdeckte. Sie sagt, jemand bei Binance nahm ein Bestechungsgeld unter dem Vorwand von ‚Beratung‘ an, und sie wollte das nicht hinnehmen. Sie meldete es, aber einen Monat später, zack – gefeuert wegen ‚schlechter Leistung”, schrieb Mario Nawfal auf X (ehemals Twitter)

Unterdessen argumentiert die Rechtsabteilung von Binance, das Unternehmen habe von den Bestechungsvorwürfen gewusst. Die Entlassung von Srivastava sei jedoch aufgrund schlechter Leistungen erfolgt. Die Rechtsabteilung verwies auf eine allgemeine Unternehmenspraxis in Bezug auf schlechte Leistungen von Arbeitnehmern.

Diese Anhörung ist eine weitere Geschichte in Binances langer Liste rechtlicher Probleme. Im November 2023 bekannte sich die Börse schuldig, gegen US-Geldwäschegesetze verstoßen zu haben. Dies führte zu einer Rekordstrafe von 4,3 Milliarden USD und dem Rücktritt von Changpeng Zhao (CZ) als CEO des Unternehmens.

Gleichzeitig sind CZ und Binance mit einer separaten Klage der insolventen Krypto-Börse FTX konfrontiert. Laut der Klage, die Anfang dieses Monats eingereicht wurde, hat Sam Bankman-Fried in betrügerischer Weise einen Teil der Vermögenswerte in Höhe von 1,8 Milliarden USD sowohl an CZ als auch an seine Börse übertragen.

Weiterlesen: Das steckte hinter dem FTX Zusammenbruch

Zuletzt verbüßte CZ eine viermonatige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen US-Geldwäschegesetze. Er wurde im September aus der Haft entlassen, sieht sich aber noch mehreren anderen Anklagen gegenüber.

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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