El Salvador hat mit der Verabschiedung eines Gesetzes über digitale Wertpapiere einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.
Das Gesetz ermöglicht dem Land in Zukunft Bitcoin-Anleihen, auch genannt Volcano-Bonds, auszugeben.
Der Gesetzgeber El Salvadors verabschiedete am 11. Januar ein Gesetz über digitale Wertpapiere, das es dem Land ermöglicht, Anleihen auf Basis von Bitcoin auszugeben. Der Gesetzentwurf wurde dem Parlament erstmals im November vorgelegt.
Das Gesetz wurde nicht einstimmig verabschiedet: Mit 62 zu 16 Stimmen für BTC-Anleihen erreichte der Entwurf trotzdem die eindeutige Mehrheit. Es soll demnach ein Rahmenwerk schaffen, um Rechtssicherheit bei der Übertragung von digitalen Vermögenswerten jeglicher Art zu bieten.
Lokalen Medienberichten zufolge besteht der Hauptzweck des Gesetzes darin, die Ausgabe von Vulkananleihen zu erleichtern. Jene Politiker, die gegen den Gesetzesentwurf stimmten, behaupten hingegen, dass dieser nicht auf die Probleme der Öffentlichkeit eingeht.
Neben anderen Maßnahmen sieht der Gesetzentwurf die Schaffung einer nationalen Kommission für digitale Vermögenswerte vor, die als Regulierungsbehörde für Kryptowährungen dienen soll. Eine Bitcoin-Fonds-Verwaltungsbehörde soll zusätzlich noch installiert werden. Diese wird sich auf “die Verwaltung, Sicherung und Investitionen von Geldern aus öffentlichen Angeboten von digitalen Assets und den Erträgen, die aus diesen Angeboten stammen, konzentrieren”.
El Salvadors Experiment mit den Bitcoin-Anleihen
El Salvador ist seit seiner Bitcoin Adoption das Liebkind der Medien. Die News waren vor allem für Nayib Bukele, Präsident von El Salvador, allerdings nicht immer positiv. Er gilt als Kopf hinter dem Entwurf, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzustufen.
Milliardär Tim Draper meinte hingegen, dass die Bitcoin Investitionen das Land zu einer der reichsten Nationen machen würden. Ob das wohl auch die Mehrheit der El Salvadorianer so sieht, welche Medienberichten zufolge bereits letztes Jahr ihre BTC Chivo-Wallets aufgaben?
Das Land hat sich vermehrt für Erziehungsmaßnahmen mit Bitcoin eingesetzt und unterrichtet Schüler über die Kryptowährung und seine Funktionsweise. Der Präsident lebt es zumindest vor: An seine Landsleute gab er das Versprechen, auf jeden Fall weiterhin Bitcoin kaufen zu wollen.
Präsident Bukele lässt sich nicht von seiner Haltung gegenüber Bitcoin abbringen
Bukele liebt es offenbar Öl ins Feuer der Medien zu gießen: So behauptete er vor kurzem jeden Tag einen Bitcoin kaufen zu wollen. Unter anderem bezeichnete er einen Bloomberg-Bericht, der sein Bitcoin-Experiment als Fehlschlag bezeichnete, als eine Lüge.
Obwohl das Land in den letzten Monaten immer wieder mit Unruhen zu kämpfen hatte, weist Bukele immer noch eine hohe Zustimmungsrate auf. Auf jeden Fall scheint er sich von seinen finanziellen Experimenten nicht beirren zu lassen, wobei El Salvador weiterhin gegen den Strom schwimmt.
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