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Bitcoin fällt unter 20.000 USD – kommt bald die Kapitulation und die Bodenbildung?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • In der Vergangenheit fiel der Bitcoin Kurs um rund 90 %, bevor der nächste Boden erreicht wurde.
  • Ein Experte von Glassnode argumentiert, dass wir den Boden bald erreichen könnten.
  • Laut einem Cryptoquant-Experten könnten die Kapitulation der Miner bald vorbei sein und wir bald den nächsten Boden sehen.
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Bevor der nächste Bullenzyklus startet, könnten wir noch eine letzte Kapitulationsphase auf dem Krypto-Markt sehen. So zumindest argumentieren Experten der Krypto-Analysefirmen Cryptoquant und Glassnode.

Analysten und Experten versuchen immer wieder, mit verschiedenen Modellen und Daten eine zutreffende Prognose für den Bitcoin Kurs erstellen. Nachdem der BTC Kurs vor kurzem die 20.000-US-Dollar-Marke durchbrochen hatte, prognostizieren immer mehr Experten tiefere Preise.

Wird der Bitcoin den Boden bald erreichen? Lass uns einen Blick auf die Markteinschätzungen einiger Experten werfen.

Wird sich die Bitcoin-Geschichte wiederholen?

In vorangegangen Zyklen ist der Bitcoin Kurs rund 90 % von den vorangegangenen Allzeithochs gefallen, bevor dann der Boden erreicht war. Aktuell befindet sich der Bitcoin Preis ca. 70 % unter dem letzten Allzeithoch von 69.000 USD-Dollar (November 2021). Es könnte also gut sein, dass der Bitcoin noch bis auf rund 13.000 US-Dollar fällt, wenn sich die Geschichte wiederholen sollte.

Ob der Kurs den Boden bereits vorher oder bei noch tieferen Preisen erreichen wird, weiß natürlich niemand. Trotzdem legen einige Modelle nahe, dass wir uns tatsächlich in der Nähe des nächsten Bodens befinden könnten – oder diesen bereits sogar erreicht haben könnte.

So veröffentlichte die Blockchain-Analysefirma Glassnode vor kurzem einen neuen Chart mit dem NUPL-Indikators (Net Unrealized Profit/Loss). Bei dem Indikator werden die realisierten Profite mit den realisierten Verlusten verglichen. Bei Werten über 0 befindet sich der Markt im Profit, bei Werten unter 0 im Verlust. Bevor der Bitcoin Kurs in der Vergangenheit den Boden erreichte, war der Gesamtmarkt in der Vergangenheit im Verlust. Aktuell sind die Werte noch über denen Werten während des Covid-Crashs oder über den Werten des Bärenmarkts von 2018, jedoch bereits deutlich erreichbar.

Will Clemente argumentierte deshalb auf Twitter, dass wir bereits eine Kapitulationsphase erleben, die sich jedoch möglicherweise fortsetzen könnte.

Doch nicht nur mathematische Modelle, sondern auch eine ganz praktische Überlegung spricht dafür, dass wir noch einen finalen Kursrückgang erleben könnten: Unprofitable BTC-Miner, die ihre Reserven auf den Markt werfen müssen.

Stehen die BTC-Miner-Kapitulation vor der Tür?

Bitcoin-Miner könnten im Zuge des aktuellen Krypto-Bärenmarkts gezwungen werden, weitere BTC auf dem Markt zu verkaufen. In den vorangegangenen Zyklen gab es immer vor der Bodenbildung einen letzten “Shake-Out” der schwachen Bitcoin-Miner zu sehen.

Die Krypto-Analyse-Firma Cryptoquant geht deshalb davon aus, dass der BTC Kurs bald den Boden erreichen könnte. Die Kapitulationsphase hat laut dem Cryptoquant-Analysten Julio Moreno bereits begonnen.

Bitcoin Miner Exchange Flow
Quelle: Cryptoquant

Er erklärte in einem Blogbeitrag vom 23. Juni 2022: “Da die Einnahmen der Miner sinken und die Mining Difficutly nach wie vor hoch ist, befinden sich die Miner nun im “extrem unterbezahlten Bereich […]”Die Einnahmen einiger Miner können den Break-even-Punkt nicht erreichen, sodass sie Geld ausgeben müssen, um ihre Ausgaben/Darlehen zu decken.”

Die Zahl der BTC, die die Miner an die Krypto-Börse gesendet haben, befinden sich aktuell mit über 50.000 BTC auf einem neuen Jahreshoch und fast auf dem gleichen Stand wie Mai 2021. Allerdings liegt der Wert dieser Kennzahl immer noch deutlich unter der Menge an BTC, die die Miner während der letzten beiden Bodenbildungen verkauften. Der Analyst argumentiert deshalb, dass wir bereits ein Kapitulationsevent der Miner sehen können und sich dieses bis zur Bodenbildung fortsetzten wird.

Die hier gezeigten Modelle legen also nahe, dass wir uns tatsächlich im letzten Abschnitt des aktuellen Krypto-Bärenmarktes befinden könnten. Ob und wie sich der Krypto-Markt in dem aktuellen makroökonomischen Umfeld entwickeln wird, wird nur die Zeit zeigen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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