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Bitcoin-Interesse und Anzahl neuer Adressen erreichen Tiefstände: Ist der Krypto-Winter zurück?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Trotz Kursanstieg und Innovationen, wie BRC-20 Token, ist das Interesse an Bitcoin auf dem niedrigsten Stand seit 2020.
  • Überraschenderweise schwindet das Interesse auf globaler Ebene und betrifft nicht nur die USA.
  • In der Vergangenheit stieg die Anzahl der aktiven Bitcoin-Adressen an, seit 2021 jedoch stagniert dieses Wachstum.
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Laut Google Trends verhält sich das Interesse an Bitcoin langfristig rückläufig – trotz Aufkommen der BRC-20 Token und der 2023er-Rallye. Gibt es einen ernsthaften Anlass zur Sorge?

Gemessen an der Häufigkeit der Google-Suchanfragen, befindet sich das Bitcoin-Interesse auf dem niedrigsten Stand seit 2020.

Im Jahr 2022 stieg das Interesse zwischen zermürbenden Ereignissen, wie Insolvenzen, immer wieder kurzzeitig an, verhielt sich aber dennoch rückläufig. Dieser Rückgang setzte sich auch 2023 fort, obwohl sich die meisten Kryptowährungen deutlich erholten.

Ein globaler Abschwung

Entgegen der landläufigen Meinung verhält sich das Interesse an Kryptowährungen nicht nur in den Vereinigten Staaten rückläufig. Das regulatorische Umfeld in den USA mag zwar zu dem aktuellen Rückgang beigetragen haben, der Abwärtstrend begann jedoch schon vor dem Bärenmarkt 2022.

So ist, laut einer Untersuchung von CoinJournal, auch in Kryptohubs, wie Singapur, ein langfristiger Rückgang des Interesses an Bitcoin zu beobachten.

Bitcoin Interesse weltweit | Quelle: Google Trends

Das Wachstum aktiver Bitcoin-Adressen stagniert

Von etwa März 2020 bis Mai 2021 war ein stetiger Anstieg der aktiven Adressen zu erkennen. Seit Sommer 2021 jedoch bleibt die Anzahl entweder stabil oder geht zurück. Zudem erreichte auch die Bitcoin-Dominanz den höchsten Stand seit April 2021, wahrscheinlich, weil Händler angesichts der jüngsten SEC-Maßnahmen ein zu hohes Risiko in Altcoins sehen.

In einer Stellungnahme gegenüber BeInCrypto beschrieb Max Copeland, Direktor von CoinJournal, den aktuellen Trend als einen Exodus aus dem Sektor:

“Jeder, der auch nur entfernt mit den Kryptomärkten vertraut ist, wird bestätigen können, dass das Interesse nicht mehr so hoch ist wie früher. Es ist erschütternd zu sehen, wie stark das Suchvolumen auf Google zurückgegangen ist. Obgleich die Preise im Jahr 2023 gestiegen sind, kehren viele, die das Interesse an Krypto verloren haben, nicht zurück. Das Volumen nimmt weiter ab, während Kryptounternehmen und andere Branchenakteure sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sehen.”

Nihar Neelakanti, CEO und Mitbegründer von Ecosapiens, macht sich deswegen jedoch keine Sorgen. Während Bärenmärkten sei ein solcher Mangel an Interesse nicht ungewöhnlich.

“Schon 2019 erlebten wir ein ähnlich niedriges Interesseniveau, das ist vollkommen normal, wenn sich der Preis seitwärts bewegt. Hinzu kommt die allgemeine regulatorische Unsicherheit gegenüber digitalen Assets in den Vereinigten Staaten. Sie schreckt Kleinanleger vorerst wohl ab. Trotz dieser Misere werden wir wahrscheinlich einen erneuten Anstieg des Interesses erleben, wenn das Bitcoin-Halving im nächsten Jahr eintritt.”

In Neelakantis Sichtweise fungiert das Halving typischerweise als Katalysator für steigende Preise. Das werde das Interesse in großem Umfang wiederbeleben, so seine Vorhersage.

“Tatsächlich ist das der Zeitpunkt, an dem dich dein Cousin und deine Großmutter wegen dieser oder jener Coin anrufen. Und das ist der Zeitpunkt, an dem die Google-Suchanfragen in der Regel sprunghaft ansteigen. Es ist also größtenteils eine Frage des Timings, in welcher Phase des vierjährigen Zyklus wir uns befinden.”

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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