Während das Bitcoin Halving reibungslos verlief, rücken neue Analysen die Rentabilität der Miner in ein kritisches Licht. Offenbar ist ein schneller Anstieg des BTC Kurses nötig, um eine Kapitulation zu vermeiden.
Die Elektrizitätskosten für das Minen eines einzigen Bitcoins liegen bei aktuell 77.400 USD und übersteigen damit den aktuellen Kurs deutlich.
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Die aktuellen Herausforderungen der Bitcoin Miner
Capriole Investments Gründer Charles Edwards veröffentlichte am 22. April einen X (ehemals Twitter) Post über die Rentabilität der Miner. Darin schrieb er:
“Willkommen in einem neuen Paradigma.
Die Bitcoin-Elektrizitätskosten betragen jetzt satte 77.400 USD.
Dies sind die reinen Stromkosten für die Stromversorgung des Netzwerks pro gemintem Bitcoin.
Der Bitcoin Miner Preis erreichte am Samstag 244.000 USD!
Dies ist die Blockbelohnung + Gebühren pro gemintem Bitcoin. Sie [diese Metrik] boomte, als die Transaktionsgebühren 230 USD überstiegen (etwa das Vierfache des vorherigen ATH von 68 USD aus dem Jahr 2021).”
Während die reinen Elektrizitätskosten für einen geminten Bitcoin den aktuellen Kurs also übersteigen, liegt der Miner Preis bei 244.000 USD. Aber was hat das zu bedeuten?
Eine Studie von Capriole Investments verdeutlicht diese bedrohlichen Zahlen. Die Produktionskosten für einen Bitcoin liegen derzeit bei fast 130.000 USD. Die Einnahmen pro BTC hingegen bei nur etwa 114.600 USD. Diese Kluft führt zu einem Verlust von über 14.000 USD pro abgebautem BTC.
In seinem Post skizzierte Edwards aus diesen Umständen drei mögliche Entwicklungen: 1. Ein drastischer Anstieg des Bitcoin Kurses 2., die Kapitulation von etwa 15 Prozent aller Miner 3., ein überdurchschnittlicher Anstieg der Transaktionsgebühren.
Seiner Prognose zufolge werden alle drei Szenarien eintreten – zumindest in gewissem Maße. Außerdem schlussfolgerte er:
“Die Tage, an denen Bitcoin unter 100.000 USD gehandelt wird, sind gezählt.”
Zweifelsohne bringt das Halving die Miner in eine dringliche Situation, immerhin sind sie aufgrund des drastischen Rückgangs ihrer Einnahmen am meisten von dem Event betroffen. Ihre Tageseinnahmen sind von über 107 Millionen USD auf etwa 48 Millionen USD gefallen – ein Rückgang von 55 Prozent in nur zwei Tagen.
Auch die Hashrate, welche die Gesamtstärke des Mining-Netzwerks anzeigt, ist gesunken, verbleibt jedoch auf einem hohen Niveau. Es stellt sich also die Frage: Was wird nun passieren?
Eines vollkommen klar: Sollte der Bitcoin Kurs nicht bald eine explosive Aufwärtsbewegung beginnen, geraten Miner in die Bredouille. Ob die Konsequenz dann eine temporäre Marktbereinigung oder eine längerfristige Korrektur aufgrund einer größeren Kapitulation der Miner sein wird, ist jedoch nicht eindeutig zu beantworten.
Natürlich, in den vergangenen Zyklen war stets ein ungeahnter Bullenmarkt die Folge – aber wann tritt er dieses Mal ein? Die nächsten Wochen werden für die Beurteilung der Lage entscheidend sein. Sollte die Kryptowährung weiter konsolidieren oder noch eine Kurskorrektur erfahren, könnte dies schwerwiegende Folgen für die Stabilität der Blockchain und die Miner selbst haben.
Einige Experten argumentieren, dass die aktuellen Herausforderungen zwar ernst sind, aber auch Chancen bieten. Eine Erholung des Bitcoin Kurses könnte die Lage schnell verbessern. Zudem könnte eine Reduzierung der Mining Aktivitäten zu einer Konsolidierung im Markt führen, die langfristig für eine gesündere Wettbewerbslandschaft sorgt.
Ausblick und Expertenmeinungen
In der Diskussion um die Zukunft des Bitcoin Minings bleibt die Unsicherheit ein dominierender Faktor. Einige Beobachter bleiben optimistisch und vertrauen darauf, dass die Marktdynamik, ähnlich wie in der Vergangenheit, zu einer Erholung führen wird. Andere warnen jedoch vor einer möglichen Zuspitzung der Krise, sollte sich der Preis nicht entsprechend entwickeln.
Abschließend lässt sich sagen, dass die kommenden Monate richtungsweisend für das Bitcoin Mining sein werden. Die Branche steht möglicherweise an einem Wendepunkt, an dem sich entscheidet, ob die gegenwärtigen Herausforderungen überwunden werden können oder ob eine tiefgreifende Umstrukturierung notwendig ist.
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