Die momentane Tiefphase des Bitcoin Kurses lässt sich auf zwei Arten bewerten – eine günstige Gelegenheit zum Nachkaufen oder ein Grund zum panischen Verkauf teuer eingekaufter Coins.
Während der Bitcoin Kurs seit dem letzten Allzeithoch bei 69.000 US-Dollar etwa 40 Prozent an Wert verloren hat, rangiert der BTC Kurs nun in einer weniger spannenden Seitwärtsbewegung. Für die einen eine willkommene Einladung BTC zu verhältnismäßig günstigen Preisen nachzukaufen, für die anderen eben ein Grund weniger Vertrauen in den Markt zu haben und die Coins zu verkaufen.
Panikverkäufer „verschenken“ ihre Coins
Nigel Green, Gründer und CEO der globalen Finanzberatungsfirma Devere Group, geht davon aus, dass momentan ein Wertewechsel zwischen Bitcoin-Investoren stattfindet. Die Devere Group ist ein unabhängiges Finanzberatungsunternehmen mit Niederlassungen auf der ganzen Welt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Dubai, VAE, und verwaltet ein Vermögen von über 10 Milliarden US-Dollar.
Laut Green profitieren Bitcoin-Käufer, die den Dip – also den niedrigen Bitcoin Kurs – für das Investment nutzen. Die Verkäufer sind in diesem Fall Panikverkäufer, die eben nicht durch das Markttief „hodln“, also halten, sondern ihre Coins in einigen Fällen unter dem Einkaufspreis verkaufen. Green zufolge „verschenken“ die Verkäufer ihre Kryptowährungen praktisch an die Reichen, die wiederum die angesammelten BTC als Inflationsschutz nutzen.
„Wohlhabende, langfristige Krypto-Investoren profitieren typischerweise von verängstigten Panikverkäufern, indem sie digitale Währungen billig kaufen, um ihre Investment-Portfolios zu verbessern.“
„Das Spiel ist für Bitcoin so gut wie vorbei“
Auch wenn so mancher Diamond Hands-Investor fest an seinen BTC-Beständen festhält, könnten andere Kryptowährungen Bitcoin in der Zukunft überholen. Dieses sogenannte „Flippening“ könnte laut Kyle Samani, Managing Partner, Multicoin Capital, schon bald eintreffen.
„Das Spiel ist für Bitcoin so gut wie vorbei“, erklärt Samani in einem Twitter Thread. „Ich erwarte, dass BTC mittelfristig geflippt wird. Wenn die Flutwelle des Tech-Geldes in den Space kommt, wird sie das Makro-Geld verdrängen.“ Für Samani liegt der Wert von Bitcoin vor allem in der Liquidität und Größe des Assets begründet. Sollten diese Faktoren wegfallen, spräche nichts mehr gegen ein Flippening.
Des Weiteren geht Salmani von einem baldigen Ende des Bärenmarktes aus. Eine ganz ähnliche Bitcoin Kurs Prognose gibt uns der Whale-Indikator der On-Chain-Analysefirma Santiment. Laut Santiment „hat Bitcoins Anzahl der Whale-Adressen, die 100 bis 1.000 $BTC halten, 193 Adressen mehr in diesem prestigeträchtigen Club, verglichen mit den Werten von vor 10 Wochen. Die Anzahl der Whales in dieser Stufe hat einige auffallend beeindruckende Parallelen zum $BTC-Preis gezeigt, historisch gesehen.“
Möglich, dass der Anstieg der Whale-Adressen auf einen baldigen Anstieg des Bitcoin-Preises hindeutet? Das werden uns die nächsten Wochen zeigen.
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