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Unternehmen setzen auf Bitcoin – letzte Rettung?

2 min
Aktualisiert von Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Firmen wie Goodfood und GameStop investieren in Bitcoin, um Investoren anzuziehen, und spiegeln damit MicroStrategys BTC-Akkumulationsstrategie wider.
  • Bitcoin-Spekulation birgt finanzielle Risiken, da Firmen Gelder leihen und mit neuen Steuer- und Buchhaltungsregeln konfrontiert werden.
  • Kommende IRS- und FASB-Regeln verschärfen die Aufsicht, machen Unternehmens-Bitcoin-Kurse transparenter und unterliegen einer genaueren Prüfung.
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Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin, um ihre Aktienkurse zu pushen. Statt in ihr Kerngeschäft zu investieren, kaufen sie BTC und hoffen auf steigendes Interesse.

MicroStrategy machte es vor – nun folgen weitere Firmen. Doch kann diese Strategie langfristig funktionieren?

Bitcoin wird zur schnellen Lösung für angeschlagene Unternehmen

Anstatt in ihr Kerngeschäft zu reinvestieren, nutzen Unternehmen wie Goodfood Market Corp Bitcoin als Finanzinstrument, um für ihre Aktien zu werben.

Laut Bloomberg leitete der CEO von Goodfood, Jonathan Ferrari, einst ein vielversprechendes Start-up-Unternehmen für Essenslieferungen. Die Aktien des Unternehmens fielen jedoch während der Pandemie um 98 Prozent von ihrem Höchststand. Ferrari ergriff daraufhin drastische Maßnahmen und investierte Firmengelder in Bitcoin, um das Interesse der Investoren wieder zu wecken.

“Wir haben ein schönes Kerngeschäft, aber es ist zu klein, um für die Kapitalmärkte relevant zu sein. Ich denke, wenn wir mehr in unsere Bitcoin-Treasury-Strategie investieren, werden wir mehr Liquidität in unsere Aktie bringen und Investoren anziehen”, berichtete Bloomberg, unter Berufung auf Ferrari.

Laut Bloomberg zielt diese Taktik darauf ab, dass diese Unternehmen den Erfolg von Michael Saylors Strategie nachahmen. Inzwischen ist Goodfood nicht allein: Dutzende börsennotierte Unternehmen folgen mit ihren Bitcoin-Strategien dem Beispiel Saylors.

Weiterlesen: So einfach kannst du Bitcoin kaufen!

Der Bericht nennt Unternehmen aus den Bereichen Social Media, Videospiele und sogar Kohlebergbau, die Firmengelder umleiten, um in Bitcoin zu investieren. Darüber hinaus haben einige Unternehmen, wie Semler Scientific, Geld geliehen, um in die Pionierkryptowährung zu investieren.

Vor kurzem berichtete BeInCrypto, dass GameStop über eine Investition in Bitcoin nachdenkt. Der US-amerikanische Videospiele-Händler wendet sich BTC zu, da er finanzielle Stabilität benötigt.

“GameStop, ein Unternehmen ohne tragfähigen Geschäftsplan, hat einen weiteren verzweifelten Versuch unternommen, indem es ankündigte, dass es sein Geld verwenden könnte, um BTC zu kaufen. Die Ironie ist, dass BTC noch überteuerter ist als GME. Egal; Spekulanten kaufen die Aktie trotzdem, in der Hoffnung, dass sie ein weiteres MSTR wird”, schrieb Bitcoin-Kritiker Peter Schiff.

Dies deutet darauf hin, dass auch Unternehmen außerhalb des Einzelhandels auf den volatilen, aber historisch steigenden Wert von Bitcoin setzen, um die Attraktivität ihrer Aktien zu steigern. Diese spekulative Strategie birgt jedoch erhebliche Risiken und gibt Anlass zur Sorge.

Wie BeInCrypto berichtet, steht MicroStrategy vor einem milliardenschweren Steuerdilemma aufgrund seiner Bitcoin-Gewinne. Insbesondere schuldet das Unternehmen möglicherweise Milliarden im Rahmen der alternativen Mindeststeuer für Unternehmen in den USA (CAMT) für seine BTC-Bestände in Höhe von 47 Milliarden USD. Darin enthalten sind 18 Milliarden USD an nicht realisierten Gewinnen.

Neue Regeln des Financial Accounting Standards Board (FASB) verschärfen das Problem. Ab diesem Jahr müssen Unternehmen den fairen Wert von Kryptowährungen in ihren Bilanzen ausweisen. MicroStrategy kündigte an, dass diese Änderung bis zu 12,8 Milliarden USD zu seinen Gewinnrücklagen und möglicherweise 4 Milliarden USD zu seinen latenten Steuerverbindlichkeiten hinzufügen würde.

Mehr erfahren: Wie muss ich Bitcoin Gewinne in Deutschland versteuern?

Dies bedeutet, dass sich die BTC-Bestände von Unternehmen direkt auf ihre Finanzberichte auswirken könnten. Dies würde sie anfälliger für aufsichtsrechtliche Prüfungen und Marktvolatilität machen. In ähnlicher Weise wird die IRS ab 2025 damit beginnen, Krypto-Transaktionen an zentralisierten Börsen zu überwachen.

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Lockridge Okoth
Lockridge Okoth ist Journalist bei BeInCrypto und konzentriert sich auf prominente Unternehmen der Branche wie Coinbase, Binance und Tether. Er behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter regulatorische Entwicklungen im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi), dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke (DePIN), reale Vermögenswerte (RWA), GameFi und Kryptowährungen. Zuvor führte Lockridge Marktanalysen und technische Bewertungen digitaler Vermögenswerte durch, einschließlich Bitcoin und...
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