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Bitcoin Spot ETFs: Grayscales GBTC mit Abflüssen von 1,8 Mrd. USD in nur einer Woche

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Grayscale GBTC Bitcoin Trust verzeichnete in dieser Woche Abflüsse von 1,8 Milliarden USD, was sich auf den gesamten Markt auswirkte.
  • Analysten prognostizieren jedoch ein baldiges Ende des Abflusstrends, welcher mit Insolvenzen mehrerer Krypto Unternehmen verknüpft scheint.
  • Trotz massiver Verkäufe durch insolvente Firmen bleibt der Markt optimistisch; Grayscale senkt die Gebühren, was den GBTC attraktiver machen könnte.
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Nach mehreren Wochen voller beeindruckender Nettozuflüsse in die Bitcoin Spot ETFs verzeichnen diese nun seit 4 Tagen starke Abflüsse. Bemerkenswerterweise scheint Grayscales GBTC mit sagenhaften 1,8 Mrd. USD an Verkäufen dabei der alleinige Treiber.

Seit der Umwandlung von einem Trust in einen ETF am 11. Januar verlor der GBTC unglaubliche 13,6 Mrd. USD. Einige Experten meinen jedoch, dieser aggressive Abverkauf könnte schon bald ein Ende haben.

Stabilisiert sich der Bitcoin Kurs bald?

In den letzten Tagen zeichnete sich eine bemerkenswerte Entwicklung bei den Bitcoin ETFs ab. Diese verursachte vornehmlich der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), welcher allein am 18. März Nettoabflüsse von über 640 Millionen USD verzeichnete.

Damit belaufen sich die Gesamtabflüsse aus dem GBTC in dieser Woche auf unglaubliche 1,8 Milliarden USD. Gleichzeitig kauften führende Bitcoin Spot ETFs, wie der IBIT von Blackrock weniger ein, als in den vergangenen Wochen. Diese Kombination führte zu Nettoabflüssen in über vier aufeinanderfolgende Tage.

Einige Analysten meinen jedoch, dieser Trend könne schon bald ein Ende finden. Einer von ihnen ist der Bloomberg ETF Analyst Eric Balchunas, der meint, die Mehrheit dieser Abflüsse würde in Kürze nachlassen. In einem X (ehemals Twitter) Post schrieb er:

“Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Anstieg der Abflüsse mit den Konkursen zusammenhängt, weil sie so groß und konsistent sind. […] Auch die Gemini/Genisis-Abflüsse dienen wahrscheinlich dem direkten BTC Kauf mit Bargeld, daher hält sich der Markt. Fazit: Das Schlimmste ist wahrscheinlich bald vorbei. […]”

Viele dieser insolventen Unternehmen waren mit beachtlichen Anteilen in GBTC investiert und bekamen im Laufe des Konkursverfahrens endlich grünes Licht für Abverkäufe. Wie Grayscale am 21. März berichtete, verfügt der Vermögensverwalter noch über Bitcoin in Wert von 23,2 Milliarden USD. Seit der Umwandlung in einen ETF am 11. Januar entspricht dies einem Verlust von unglaublichen 13,6 Milliarden USD.

Genau wie Balchunas, sieht auch der unabhängige Krypto Forscher ErgoBTC einen Zusammen zwischen den Abflüssen aus GBTC und den Zuflüssen zu Genesis. Der Influencer WhalePanda meinte dazu:

“[…] Es scheint als beende Genesis diese Woche den Verkauf ihrer GBTC Anteile.
In einer Erklärung hieß es, dass sie digitale Vermögenswerte “in natura” zurückgeben werden, was bedeutet, dass sie GBTC-Anteile für BTC verkaufen. Die BTC kommen nicht auf den Markt.”

Angesichts der aggressiven Käufe anderer Vermögensverwalter, wie Blackrock und Fidelity, bleiben die meisten Analysten jedoch optimistisch. Grayscale hat seine Bestände bald um die Hälfte reduziert und dennoch stieg der Bitcoin Kurs in den letzten Wochen kontinuierlich.

Zudem gab Grayscale kürzlich bekannt, endlich die gegenüber anderen BTC ETFs weitaus höheren Gebühren zu senken. Damit ist eine Wende ab einem gewissen Punkt unumgänglich, denn entweder wird Grayscale keine BTC mehr haben oder der GBTC wird aufgrund geringer Gebühren attraktiver.

Ab diesem Moment wird die Kaufkraft der anderen Spot ETFs durch nichts mehr gebremst, während das Halving mit jedem Tag ein Stück näher rückt. Auch eine Analyse von Blockchain Analyst Willy Woo deutet auf ein anhaltendes Interesse und Vertrauen in Bitcoin als Anlageklasse hin.

Dabei verwies er auf BTC im Wert von 1,1 Milliarden USD, welche während des Dips in das Bitcoin Netzwerk flossen. Dies wiederum bedeute, dass eine große Menge an selbstverwahrenden Investor:innen zu diesem Zeitpunkt eingekauft haben.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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