Am 20. November 2020 stieg die Marktkapitalisierung von Bitcoin über die Marktkapitalisierung von JP Morgan Chase, der weltweit größten öffentlichen Bank. Am 21. November fiel die älteste Kryptowährung zwar wieder auf Platz zwei zurück, doch scheint BTC den Aufstieg in der Finanzwelt nun intensiver anzugehen.
Jamie Dimon, CEO von JP Morgan Chase, hat eine komplizierte Beziehung zu Bitcoin. Im Jahr 2017 behauptete Dimon noch, dass Bitcoin Betrug sei. Seitdem hat sich bei JP Morgan viel verändert.
JP Morgan gegen Bitcoin
In der letzten Zeit hat JP Morgan eine eigene Kryptowährung eingeführt und in ConsenSys investiert. Obwohl Dimon am 18. November 2020 verkündete, dass Bitcoin immer noch „not my cup of tea“ ist, parierte Bitcoin mit seinem massiven Anstieg auf nahezu Allzeithochs. Gleichzeitig passierte Bitcoin einige Meilensteine:
- BTC rangiert in der Nähe des Allzeithochs
- Ferner locken die höchsten monatlichen Abschlüsse
- Bitcoin überholt JP Morgan in Bezug auf die Marktkapitalisierung kurzfristig
JP Morgan ist Amerikas größte Bank, die in ihrer Größe mit der Industrial and Commercial Bank of China konkurriert. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 350 Milliarden USD steht JPMorgan auf Platz 17 der Fortune 500-Liste der größten US-Unternehmen, kurz vor General Motors.
Als die Marktkapitalisierung von Bitcoin an diesem Wochenende JP Morgan mit rund 351 Milliarden USD übertraf, sorgte dies für Aufsehen. Bitcoin scheint ein beispielloses Interesse von großen Wall Street-Spielern und Banken zu bekommen.
Krypto ist FUNdamnetal
Gleichzeitig steckt hinter dem aktuellen Crypto-Bull-Run wohl mehr Fundamentaldaten als im Jahr 2017. Die Branche ist solider, die Sicherheit bewährter, die Unternehmen transparenter und die Unterstützer bekannter.
Es gibt einige Faktoren, die den aktuellen Bullenlauf befeuern. Zum einen könnte dies das wachsende Verständnis von Bitcoin als Ersatz für Gold sein. Des Weiteren gibt es momentan ein großes Potenzial für eine enorme Inflation nach dem Stimulus suchen US-Unternehmen nach Vermögenswerten, die sich gegen steigende Preise behaupten können.
Eine andere Seite ist die Zukunft von Bitcoin in den Augen des Gesetzes. In den USA hat der scheidende SEC-Vorsitzende Jay Clayton klargestellt, dass Bitcoin ein Wertspeicher und kein Wertpapier ist, ein Status, der es für steuerbewusste Unternehmen attraktiver machen könnte.
Dies macht Bitcoin zwar nicht zu einer offiziellen „Bank“, aber die Kryptowährung ist immer noch ein Finanzinstrument mit mehr Wert als fast alles andere außer Gold.
Da DeFi eine Welt ohne Banken zu einer echten Möglichkeit macht, können sich Kryptowährungen weiterhin gegen traditionelle Finanzsysteme behaupten.
Auf Englisch geschrieben von Harry Leeds, übersetzt von Alexandra Kons.
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