Der Bitmex-Gründer und Finanzanalyst Arthur Hayes ist überzeugt: Nur Menschen, die in krisensichere Hard-Assets wie Gold oder Bitcoin investieren, haben eine Chance, von den Problemen im Finanzsystem zu profitieren. Hayes erklärte in einem kürzlich erschienen Podcast, wieso.
Sind Bitcoin und Gold sind die nächste große Chance?
Der ehemalige Bitmex-CEO erklärte, dass nun der Punkt gekommen sei, an dem die Verschuldung bzw. Geldmenge im System zu stark ansteigt. Diejenigen, die ihr Kapital in nicht-inflationäre Güter bzw. Gelder (“Hard Assets”).wie Gold oder Bitcoin investieren, profitieren daher in Zukunft immer stärker von der Entwertung des Fiatgelds:
“Es ist mir egal, ob du ein Kapitalist oder ein Kommunist bist. Jeder hat eine Menge Schulden gemacht. Wir haben den Punkt überschritten, an dem diese Schulden nützlich werden. (…) Wenn man sich das globale Fiat-System anschaut, haben wir in den letzten fünfzig Jahren etwa zwei- oder dreihundert Prozent des globalen BIP an Schulden angehäuft.”
Die Kaufkraft geht deswegen aber auch gleichzeitig in Krypto und Edelmetalle, so die Prognose von Hayes.
“Und deshalb wird jeder Verlust hinnehmen, es sei denn, er bekommt etwas Krypto oder etwas Gold – irgendeinen harten Wert, der außerhalb des traditionellen Bankensystems liegt.”
In einem kürzlich erschienen Blogbeitrag mit dem Namen Exit-Liquidität erklärte seine Prognose erneut und, wie sich Bitcoin im Verhältnis zu Gold entwickeln könnte:
“Die erste Wahl wird darin bestehen, die Goldbestände zu erhöhen, was bereits im Gange ist. Und da Bitcoin weiterhin beweist, dass er das härteste Geld ist, das je geschaffen wurde, erwarte ich, dass mehr und mehr Länder zumindest in Erwägung ziehen werden, ob er neben Gold ein geeignetes Sparinstrument ist.”
Dennoch glaubt Hayes, dass wir bei dem Kurs Bitcoin und Co. möglicherweise noch weitere Tiefpunkte sehen werden. Grund dafür ist die Geldpolitik der US-Notenbank. Bitcoin hat sich laut Hayes noch nicht genug vom Aktienmarkt abgekoppelt, der unter den Auswirkungen dieser Politik leidet. Daher rechnet er mit weiteren möglichen Abverkäufen auf allen Märkten. Allerdings glaubt er, dass sich das Blatt schneller wenden könnte als erwartet. Er prognostiziert aufgrund der jüngsten Probleme im Bankensystem eine anstehende und drastische Ausweitung der Geldmenge – von der, wie zuvor erklärt, Anleger:innen durch Krypto und Gold profitieren können.
Hayes macht sich jedoch nicht nur für Bitcoin und Gold stark. In dem Podcast kritisiert er auch das Verhalten von Krypto-Nutzer:innen und fordert mehr Bewusstsein beim Umgang mit DeFi.
Hayes kritisiert DeFi-Bewegung
Der Finanzanalyst bemängelte, dass viele Krypto-Nutzer:innen lieber zentralisierte Dienstleister auswählen, anstatt sich durch dezentrale Dienstleister selbst zu befreien. Grund dafür ist die Bequemlichkeit der Nutzer:innen. Schließlich seien die zentralisierten Lösungen einfacher zu nutzen – jedoch zu einem gewissen Preis:
“Wenn du tatsächlich dein eigenes Finanzinstitut werden und das Schicksal deiner Finanzen in die Hand nehmen willst, kannst du das schon jetzt tun, aber es ist schwieriger umzusetzen”.
Entscheidend für die Zukunft von DeFi sei daher, wie sich die Nutzerfreundlichkeit entwickle. Gemeinsames Ziel der Krypto-Community sei es schließlich, finanziell von der zunehmenden Krypto-Adoption zu profitieren.
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