Anfang des Jahres zeigten sich institutionelle Investmentfirmen wie BlackRock oder Fidelity bullisch auf Bitcoin. Diese investierten große Summen in MSTR, der Aktie von MicroStrategy, einer der größten BTC-Verwalter auf dem Markt.
Nun tauchen inmitten der SEC-Klagen gegen Coinbase und Binance Gerüchte über einen möglichen Bitcoin-ETF von BlackRock auf. Stoppt BlackRock bald den jahrelangen Krypto-Bärenmarkt?
BlackRock investiert 200 Millionen US-Dollar in BTC
Für institutionelle Anleger:innen ist die Aktie von MicroStrategy (MSTR) derzeit einer der wenigen sinnvollen Wege, um in Bitcoin zu investieren. Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC lehnte nämlich bis jetzt jeden Antrag für einen Bitcoin-ETF ab.
Ein ETF (Exchange Traded Fonds) ermöglicht es wie die Aktie eines BTC-Unternehmens, indirekt in Bitcoin zu investieren, ohne dabei die Kryptowährung selbst zu kaufen. Damit schützen sich institutionelle Anleger:innen davor, den Markt mit großen Summen zu bewegen und lagern die aufwendige Verwahrung der Keys an professionelle Firmen aus.
BlackRock, andere institutionelle Firmen und Banken investierten im ersten Quartal 2023 bereits Millionenbeträge in MSTR. Wie Daten von CC zeigen, hält BlackRock derzeit sogar rund 6 % der Unternehmensanteile – diese sind zu dem aktuellen MSTR Kurs umgerechnet über 200 Millionen US-Dollar wert. Auch der 4,5 Billionen US-Dollar Asset-Manager Fidelity zeigte sich im ersten Quartal optimistisch und versechsfachte sein Investment in das Unternehmen.
Der Bitcoin Kurs verzeichnete in diesem Quartal jedoch einen starken Rückgang. Mit aktuell rund 25.000 US-Dollar befindet sich der BTC Preis derzeit fast 20 % unter dem letzten Jahreshoch. Und auch die SEC-Klagen gegen die Krypto-Börsen Binance und Coinbase üben weiterhin Druck auf den Markt aus. Dennoch scheint sich BlackRock davon nicht abschrecken zu lassen. Aktuellen News zufolge soll der Investmentgigant bald einen eigenen Bitcoin-ETF lancieren.
Was passiert, wenn BlackRock einen Bitcoin-ETF lanciert?
Laut Insiderinformationen soll BlackRock zusammen mit seinem Blockchain-Partner Coinbase kurz davor stehen, den Antrag für einen Bitcoin-ETF einzureichen. Ein offizielles Statement seitens Coinbase oder BlackRock gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels nicht. Dennoch mehren sich auf Krypto-Twitter derzeit die Spekulationen darüber, ob der Vermögensgigant die aktuell angespannte Marktlage ausnutzt und den derzeitigen Krypto-Bärenmarkt beendet.
Sollte BlackRock tatsächlich einen Bitcoin-ETF lancieren und die SEC diesen genehmigen, dann wären das sehr gute News für Krypto-Investierende. Schließlich steigt damit das Potenzial für weitere institutionelle Investments in die wohl derzeit populärste Kryptowährung.
Außerdem könnte der billionenschwere Investmentgigant dadurch selbst weiter in die Kryptowährung investieren. Nur ein kleiner Anteil des von BlackRock verwaltenden Vermögens würde ausreichen, um den Bitcoin Kurs auf neue Höhe zu treiben.
Ob sich die derzeitigen Spekulationen bestätigten und ob die SEC den ETF auch wirklich genehmigt, bleibt jedoch abzuwarten. Allerdings zeigte die Investmentfirma bisher ein großes Interesse an Krypto und der Blockchain-Technologie. So lancierte BlackRock beispielsweise Ende 2022 einen Blockchain-ETF und Anfang 2023 den zweiten Metaverse-ETF. Darüber hinaus zeigte sich auch der CEO Larry Fink bezüglich der Blockchain-Technologie und sogar DeFi bullisch. Ein Antrag für einen Bitcoin-ETF wäre also tatsächlich nicht überraschend.
Update vom 16.06.2023:
Noch am Donnerstag stellte der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock einen Antrag für den angestrebten Bitcoin-ETF.
Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock wird Coinbase Custody als Depotbank nutzen, wie aus einer Einreichung bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Bislang hat die US-Aufsichtsbehörde noch keine Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs genehmigt.
Bereits im letzten Jahr hat BlackRock einen Spot-Bitcoin-Privat-Trust für institutionelle Kunden in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen.
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