Die Finanz-Aufsichtsbehörde des Bundesstaates Vermont legte dem Konkursgericht von New York einen Antrag vor, in dem sie sich für einen unabhängigen Prüfer ausspricht. Dem Antrag zufolge stellte Celsius seine finanzielle Lage intransparent dar.
Die Finanz-Aufsichtsbehörde des Bundesstaates Vermont bat dem US-Konkursgericht des südlichen Bezirks von New York ein detaillierte Informationen zur Insolvenz von Celsius an. Die Behörde teilt die Auffassung des Treuhandbüros der Vereinigten Staaten. Letzteres erklärte, dass der Konkursfall des Unternehmens einen unabhängigen Prüfer erfordert und stellte dazu bereits im August 2022 einen entsprechenden Antrag.
Die Finanz-Aufsichtsbehörde kritisiert das Unternehmen wegen seiner finanziellen Transparenz. Es soll falsche und irreführende Angaben gemacht haben und war angeblich seit Juli 2021 nicht mehr in der Lage, seinen Anlegern Gelder zurückzuzahlen.
Zum Zeitpunkt der Einreichung des Schreibens untersuchen bereits etliche US-Behörden die Finanzen der insolventen Kreditplattform. Diese werfen dem Unternehmen und den Führungskräften “potenziell nicht registrierte Wertpapieraktivitäten, Missmanagement, Wertpapierbetrug und Marktmanipulation” vor. In dem Antrag heißt es dazu:
“(…) Es stellte sich heraus, dass Celsius durch den CEO Alex Mashinsky und auf andere Weise falsche und irreführende Behauptungen gegenüber Anlegern aufstellte. Unter anderem in Bezug auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und die Einhaltung der Wertpapiergesetze. Diese Aussagen haben Kleinanleger wahrscheinlich dazu veranlasst, in Celsius zu investieren oder getätigte Investitionen zu halten(…)”
Weitere Verfahren gegen Celsius könnten folgen
Das Schreiben der Behörde ist ein schlechtes Omen für Celsius, das mit ähnlichen Verfahren von anderen staatlichen Aufsichtsbehörden rechnen muss. Weitere Untersuchungen könnten zu unabhängigen Prüfungen führen, die die Vorwürfe der Behörden untermauern und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Einem Bericht zufolge soll der CEO von Celsius, Alex Mashinsky, die Handelsstrategie des Unternehmens übernommen, einzelne Trades ausgeführt sowie Vorschläge von Experten überstimmt haben. Außerdem wird dem Unternehmen vorgeworfen, ein Schneeballsystem betrieben zu haben.
Bis jetzt verpflichtet sich Celsius dazu, gerade einmal 22 % der Anlegergelder auszuzahlen.
CEO Mashinsky werden Falschangaben vorgeworfen
Den Unterlagen der Aufsichtsbehörde des Bundesstaates Vermont zufolge verfügt das Unternehmen nicht über genügend Vermögenswerte, um seine Verpflichtungen zurückzuzahlen. Dennoch behauptete die Firma das Gegenteil. In diesem Zusammenhang wurden auch die Aktivitäten des CEOs Alex Mashinsky untersucht.
Die Behörde zitierte einige Aussagen von Mashinsky, laut denen das Unternehmen eine gesunde Finanzstruktur aufweisen konnte und die eingezahlten Gelder sicher gewesen sein sollen. So erklärte der CEO Mai 2022, dass das Unternehmen “keine nennenswerten Verluste erlitten habe und alle Mittel sicher seien”.
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